Heute Entscheidungsspiel: Krönt der DSC in Stuttgart sein Comeback?

Dresden - Es geht Schlag auf Schlag. Bereits am Dienstag reiste der DSC zum dritten und entscheidenden Spiel der "best of three"-Serie nach Stuttgart. Ab Mittwoch, 19.30 Uhr, geht es um den Einzug ins Finale der deutschen Meisterschaft.

Marta Levinska (23) will sich und ihr Team ins Finale schmettern und schreien.  © Lutz Hentschel

Den Mannschaftsbus hätte es für die Fahrt nach Schwaben eigentlich gar nicht gebraucht. "Wir schweben jetzt erst einmal", beschrieb DSC-Coach Alex Waibl (57) den Zustand, in dem er und seine Mädels sich nach dem Ausgleich im Halbfinale befanden.

"Man darf sich nicht permanent an dem Vergangenen berauschen, sondern muss sich auf die nächsten Aufgaben konzentrieren", erklärte Waibl die Schwierigkeit nach dem 3:2-Comeback vom Samstag.

Was seine Mädels aber mindestens einmal mit nach Baden-Württemberg genommen haben, ist das Selbstvertrauen.

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"Wir haben ein Endspiel vor der Brust. Es geht für beide Teams um alles", so der 57-Jährige. Die Situation haben seine Spielerinnen sich erarbeitet, sich in das Duell reingekämpft. "Der Gegner hat gemerkt, dass es schwer wird."

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DSC in Stuttgart: Vor allem auf die Annahme kommt es an

Vor allem auf Patricia Nestler (23) und ihre Annahmen wird es am Mittwochabend ankommen.  © Lutz Hentschel

Beim DSC kommt es auf Libera Patricia Nestler (23) und ihre Annahme an.

82 Bälle flogen in den zwei Duellen gegen Stuttgart auf sie, 55 Prozent aller Aufschläge. Sie sollte ihrer Zuspielerin Sarah Straube (22) die Annahmen möglichst auf den Punkt bringen. "Wenn wir da rumrennen müssen, wird es schwierig", ist sich Waibl sicher.

Gelingt das, dann ist auch in Stuttgart etwas möglich. Der Titelverteidiger gewann in den nationalen Wettbewerben alle Spiele zu Hause in dieser Saison. Lediglich gegen Schwerin und im ersten Hauptrundenspiel gegen den DSC gaben sie bei den 3:2-Erfolgen überhaupt einen Punkt vor den heimischen Fans ab.

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Waibl: "Was ich in der Mannschaft wahrnehme, ist eine gute Mischung aus Fokus und Selbstvertrauen. Das müssen wir aufs Parkett bringen."

Das ist die Voraussetzung, wenn der DSC noch einmal vor den eigenen Fans spielen will in dieser Saison - und dann vielleicht auch noch einmal gemeinsam feiern darf.

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