Großer Fight in Stuttgart! DSC kassiert erste Saisonniederlage
Stuttgart - Einen Punkt geholt beim Meister. Im Tiebreak reichte es für den DSC knapp nicht zum Sieg. Das eng umkämpfte 2:3 (25:20, 21:25, 19:25, 25:15, 12:15) ist gleichbedeutend mit der ersten Saisonniederlage für die Dresdnerinnen.
Die Dresdnerinnen erwischten den perfekten Start. Victoria Demidova veredelte starke Rettungsaktionen von Patricia Nestler - 4:1-Führung. Stuttgart nahm das erste Timeout und glich per Ass zum 5:5 aus, was DSC-Coach Alexander Waibl zur Auszeit zwang.
Dann entwickelte sich die erwartet enge Partie auf starkem Niveau. Die Führung wechselte Hin und Her, beide Teams schenkten sich nichts. Marta Levinska schlug stark auf, aus dem 13:15 wurde ein 18:15. Den knappen Vorsprung brachten die DSC-Schmetterlinge bis in die Crunchtime. Dann kam Larissa Winter beim 22:20 zum Aufschlag rein. Der Wechsel zahlte sich aus! Levinska nutzte die erste Chance zur Satzführung.
Die ersten Punkte im zweiten Durchgang gingen an Stuttgart. Es ging im Gleichschritt bis zum 7:7. Dresden war im Block da, Sarah Straube bediente Emma Clothier und die Elbestädterinnen stellten auf 14:11. Dann schlichen sich Fehler ein. Stuttgart hatte das Momentum und führte 15:18. Die Angriffe der DSC-Mädels kamen nicht durch. Die Gastgeberinnen fanden Lücken in der Dresdner Annahme. Das sorgte für drei Satzbälle. Gleich den ersten nutzen sie - 1:1.
Beide Teams agierten weiter auf Augenhöhe. Bis zum 11:11 waren beide Mannschaften gleichauf. Stuttgart spielte clever, regelmäßig ging es über den Block, die Dresdnerinnen hatten dafür keine passende Antwort - 14:18. Es gab sechs Satzbälle für die Gastgeberinnen, den zweiten nutzten sie zum 19:25.
DSC-Angriffe landeten zu häufig im Block
Die Comeback-Königinnen kamen zurück! Lorena Lorber Fijok glänzte bei einer Aufschlagserie und servierte zwei Asse, die DSC-Schmetterlinge führten 6:1. Stuttgart nahm früh beide Auszeiten. Die Elbestädterinnen machten einfach weiter. 10:2. Das Momentum war komplett auf Seite der Dresdnerinnen.
Stuttgart punktete zwar mit, heran kamen sie aber nicht - 14:6. Straube legte ein Ass nach. Kyparissi fand in die Partie und es gab ganze 12 Satzbälle für die Dresdnerinnen! Clothier spielte den Block zum 25:15 an. Der Auswärtspunkt war gesichert.
Im Tiebreak stand es schnell 1:3, Waibl nahm die Auszeit. Dresden kam wieder ran, Stuttgart setzte sich erneut auf 4:7 ab. Auf Levinska war Verlass. Die Baden-Württembergerinnen hatten jedoch immer den Konter parat - 7:10. Die Angriffe landeten zu häufig im Block. Aber auch der Meister zeigte Nerven: Angriffsschlag ins Aus und ein weiterer Punkt durch Levinska.
Ein Ass besorgte den ersten Matchball für die Gastgeberinnen. Den wehrten die Waibl-Schützlinge ab. Die Niederlage besiegelte ein Aufschlagfehler von Fijok, die zur wertvollsten Spielerin auf Dresdner Seite gewählt wurde.
"Die Mädels und ich sind nach der Niederlage natürlich enttäuscht. Aber ich bin zufrieden mit Leistung. Wir haben viel von dem gezeigt, was wir können. Stuttgart war einfach etwas konstanter", sagte Waibl nach der Partie.
Titelfoto: Imago / Eibner