Dresden - Die 0:3-Niederlage gegen Nancy war die erste richtig gebrauchte Vorstellung der DSC-Mädels in dieser Saison. "Ich bin enttäuscht, traurig", gab Coach Alexander Waibl (56) ehrlich nach der Partie zu.
"Die Aufschläge haben uns den ersten Satz gekostet", beschreibt Sarah Straube (22) einen der Knackpunkte im Spiel. Allein sieben Aufschlagfehler der DSC-Schmetterlinge waren es im ersten Durchgang. Zu viele auf internationalem Niveau.
Und mit dem Satzverlust stand direkt fest: Jeder weitere Durchgang für Nancy würde zum Ausscheiden führen. Nur mit einem klaren Sieg für die Dresdnerinnen wäre es zum entscheidenden Golden Set gekommen.
"Mit angezogener Handbremse, vorsichtig", so beschrieb die Kapitänin die Herangehensweise im weiteren Verlauf.
Gegen die Gäste aus Frankreich reichte das nicht. Im zweiten Satz fehlte es den Elbestädterinnen an Durchschlagskraft, die Angriffe blieben zu häufig schon im Block hängen.
DSC-Volleyballerinnen müssen aus Fehlern lernen
"Nancy war die reifere Mannschaft, die gestandenere Mannschaft, die nicht nur erfahrener, sondern uns auch individuell überlegen war", analysierte Waibl die Unterschiede auf dem Parkett.
Die erfolgreichen vergangenen Wochen, die die DSC-Mädels bis auf den ersten Tabellenplatz in der Bundesliga spülten, haben für "Euphorie" gesorgt und die Defizite "kaschiert", wie der 56-Jährige erklärte: "Insgesamt haben wir heute vieles von dem gesehen, wovor ich vor der Saison gewarnt habe."
Aber der Blick des Trainers ging direkt voraus: "Daraus müssen wir lernen und stärker hervorgehen."