Große Ehre! Diese DSC-Spielerin ist Deutschlands Volleyballerin des Jahres
Dresden - Diese Auszeichnung ist völlig verdient! Jennifer Janiska (28) vom Dresdner SC ist die neue Volleyballerin des Jahres 2022 in Deutschland. Zum ersten Mal stellt der Verein aus der sächsischen Landeshauptstadt die Siegerin.
Jedes Jahr werden vom Fachblatt "Volleyball Magazin" die beste Frau und der beste Mann des Jahres gesucht.
2022 macht die Außenangreiferin mit atemberaubendem Vorsprung das Rennen. 38,5 Prozent der Leser und User entschieden sich für die Kapitänin des DSC.
Mit 14,4 Prozent landet Mittelblockerin Camilla Weitzel (22) auf Rang zwei. Sie wurde im DSC-Nachwuchs groß, wechselte nach dem Gewinn des Meistertitels mit dem Team von Trainer Alexander Waibl (54) zum italienischen Erstligisten nach Chieri.
Auf Rang drei landete die gute Freundin von Janiska, Anna Pogany (28). Die Libera des SSC Palmberg Schwerin erhielt 9,8 Prozent aller Stimmen. Auf den Rängen vier und fünf fanden sich die zum Beachvolleyball gewechselte Louisa Lippmann (28) und Hanna Orthmann (24) ein.
"Ich freue mich total, was für eine Ehre. Dass die Fans einen wählen, gibt dem Ganzen nochmals eine größere Bedeutung", sagte Janiska vom Volleyball Magazin.
Jennifer Janiska ist für den Dresdner SC nicht zu ersetzen, in der Auswahl spielt sie nicht mehr
Im Sommer hatte die ehemalige Spielführerin der Nationalmannschaft ihre langjährige Karriere in der deutschen Auswahl nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der WM beendet.
Nun konzentriert sie sich ausschließlich nur noch auf den Vereinsvolleyball, steht beim DSC bis Mitte 2024 unter Vertrag.
Wie wichtig die Außenangreiferin für den Verein und das Team ist, stellte sie erst beim 3:1-Sensationssieg bei ihrem alten Verein Schwerin unter Beweis.
Nach tagelangem Reisechaos, keinem Training und wenig Schlaf, führte sie ihre Mannschaft mit Emotionen und einer tollen Leistung zum Erfolg.
Die Verantwortlichen im hohen Norden dürften sich dabei einmal mehr geärgert haben, dass sie der 28-Jährigen nach ihrer Rückkehr aus Italien während der Corona-Pandemie kein Angebot unterbreiteten.
Der DSC war blitzschnell, sicherte sich die Dienste der erfahrenen Spielerin und hat den Transfer bis heute keine Sekunde bereut.
Am Mittwoch fliegt sie gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen beim CEV-Cup-Rückspiel gegen Busto Arsizio schon wieder durch die heimische Margon Arena. Die große Auszeichnung dürfte sie dabei noch zusätzlich beflügeln.
Titelfoto: Lutz Hentschel