Dresden - Sechster Sieg im sechsten Spiel für die Volleyballerinnen des DSC. So deutlich wie der 3:0 (25:23, 25:22, 25:20)-Erfolg vermuten lässt, war die Partie gegen Suhl jedoch zu keinem Zeitpunkt. Die Generalprobe vor dem Auswärtsspiel bei Stuttgart ist aber schon einmal gelungen.
Beide Teams brauchten kurz, um in die Partie zu finden. Vor allem Fehler des Gegners führten in der Anfangsphase zu Punkten. Dann kamen die DSC-Mädels zwar besser rein, der zwischenzeitliche 10:6-Vorsprung war direkt wieder weg. Und Suhl ging sogar in Front - 14:15. Coach Alexander Waibl nahm das Timeout.
Das fruchtete vor allem bei Kapitänin Sarah Straube und Marta Levinska: Eine Aufschlagserie der Kapitänin und Präzision der Diagonalangreiferin sorgten für eine erneute Vier-Punkte-Führung. Spannend wurde es in der Crunchtime trotzdem, weil die Dresdnerinnen vier Satzbälle ausließen. Zum 1:0 fand Levinska das Parkett.
Im zweiten Durchgang hatten die DSC-Schmetterlinge zunächst Probleme, die Lücken in der Suhler Annahme zu bespielen.
Die erkannten die Gäste aus Thüringen immer wieder. Waibl nahm bei 5:8 die Auszeit, brachte dazu Larissa Winter und Eva Zatkovic, kurz danach Victoria Demidova. Besser wurde es bis zum zweiten Timeout nicht - 8:13. Dann saß aber der Block, Lorena Lorber Fijok schlug dazu gut auf.
Die Elbestädterinnen waren wieder auf einen Punkt ran. Demidova besorgte den 17:17-Ausgleich. So eng ging es in die Schlussphase, ehe Levinska zuerst den besten Ballwechsel des Spiels veredelte, anschließend den Satzball und dann auch das 2:0 klarmachte.
3:0-Erfolg! DSC-Damen schlagen Suhl deutlich
Zur Ruhe kamen die 2743 Zuschauer in der aufgeheizten Halle in der Satzpause nicht wirklich: Alexander Schiffler und Florian Singer, langjährige Mitglieder des DSC, wurden für ihre sportlichen Erfolge geehrt. Darunter zählt unter anderem die gemeinsame Teilnahme und der vierte Platz bei den Paralympics in Paris.
Die Dresdnerinnen wollten nun alles klarmachen, dafür landeten jedoch zu viele Aufschläge im Netz. Suhl kam besser in den Satz. Libera Patricia Nestler durfte sich, wie so häufig in diesem Spiel, auszeichnen, als sie drei Angriffsschläge in Folge abwehrte.
Einer der Gründe, weshalb sie zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde - am 5:6-Rückstand änderte das nichts. Jetzt schlichen sich auch bei Suhl die Fehler ein, die DSC-Mädels wurden wieder stärker.
Lemmens schlug per Ass die erste Zwei-Punkte-Führung heraus - 14:12. Die Suhlerinnen wollten aber noch nicht nach Hause. Levinska und Nathalie Lemmens hatten etwas dagegen, besorgten nacheinander die Punkte zum Matchball.
Diesmal nutzen die DSC-Schmetterlinge gleich die erste Chance zum glatten 3:0-Heimerfolg.Waibl ordnete nach dem Spiel ein: "Es war phasenweise sehr zäh. Aber wir haben immer dann, wenn es nötig war, ein bisschen draufgepackt und gewinnen am Ende. Deswegen bin ich mit dem Ergebnis zufrieden."