Einwechslungen entscheiden Partie! Siegesserie der DSC-Mädels hält
Wiesbaden - Die Siegesserie der DSC-Volleyballerinnen geht weiter! Beim VC Wiesbaden sah es aber zunächst gar nicht danach aus. Am Ende setzten sie sich in einem engen und intensiven Spiel 3:1 (20:25, 26:24, 25:22, 25:20) durch.
Die Partie startete ohne Eingewöhnungsphase, beide Teams schenkten sich nichts. Die Gastgeberinnen konnten sich nach einem zunächst ausgeglichenen Beginn absetzen (6:10), die Elbestädterinnen glichen aber aus und gingen sogar in Führung (15:13).
Bei teilweise spektakulären Ballwechseln ging es hin und her - meistens mit dem schlechteren Ausgang für die Dresdnerinnen.
Wiesbaden nutze den dritten Satzball zum 20:25, die Spielerinnen von Coach Alexander Waibl waren somit also erstmals in dieser Saison in einem Satzrückstand.
Und genau so ging es auch im zweiten Durchgang weiter. Waibl nahm früh beide Auszeiten (4:6, 7:11), die sonst so starken Marta Levinska und Sarah Straube mussten für Eva Zatkovic und Larissa Winter weichen - zunächst ohne Wirkung.
Die DSC-Girls fanden erst beim Zehn-Punkte-Rückstand (9:19) in den Satz. Und wie! Plötzlich saß nahezu jeder Block und Winter legte gut auf. Das Momentum kippte dann sogar komplett, die Dresdnerinnen wehrten fünf Satzpunkte infolge ab und glichen zum 24:24 aus. Im Anschluss hatte Lorena Lorber Fijok beim Netzroller-Ass etwas Glück, Nathalie Lemmens nutzte den ersten eigenen Satzball - 1:1.
DSC-Damen halten sich schadlos! Nächster Sieg in Wiesbaden
Waibls Schützlinge erwischten mit diesem Rückenwind auch den besseren Start in den dritten Akt, stellten schnell auf plus vier (9:5). Unkonzentriertheiten und eigene Fehler holten die Hessinnen aber wieder zurück in den Satz - 13:14.
In der Crunchtime konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen, aber die DSC-Schmetterlinge behielten die Oberhand. Zatkovic versenkte den zweiten Satzball zum 25:22.
So spannend und eng wie die bisherige Partie verlief auch der vierte Satz: Die Führung wechselte ständig (2:3, 7:4, 11:12). Waibl setzte in seiner zweiten Auszeit (11:13) aber die Impulse.
In den wichtigen Momenten trafen seine Spielerinnen die richtigen Entscheidungen und gingen immer wieder in Führung, erspielten sich dann sogar eine Drei-Punkte-Führung zum 21:18. Victoria Demidova verwandelte den ersten Matchball.
"Es kommt nicht oft vor, dass man einen solchen Rückstand noch dreht wie wir im zweiten Satz. Wir haben nicht gut gespielt, haben viele Chancen in der Abwehr weggelassen. Mit der Hereinnahme von Eva und Larissa, aber auch vom Zurückkommen von Lorena, haben wir einen Flow bekommen und sind immer besser geworden", schätzte Waibl nach dem Spiel ein.
Titelfoto: IMAGO/Matthias Rietschel