Ehemaliges DSC-Quintett gewinnt den Volleyball-Supercup
Rostock/Dresden - Ein Ex-DSC-Quintett hat am Sonntag den ersten Titel der Saison bei den Volleyball-Frauen in Deutschland bejubelt. Mit Allianz MTV Stuttgart setzten sich die fünf ehemaligen Akteure aus Dresden als Meister gegen Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin mit 3:1 (27:25, 21:25, 25:17, 25:21) durch.
Stuttgarts Trainer Konstantin Bitter (33), der von 2019 bis 2021 Co-Trainer bei Alexander Waibl (55) war, feierte damit seinen ersten Titel als Cheftrainer.
Erst vor der Saison war der Mann der ehemaligen DSC- und Nationalmannschaft-Libera Lenka Bitter (32, geborene Dürr) von Erfurt nach Stuttgart gewechselt und hatte den tapfer gegen Krebs kämpfenden Trainer Tore Aleksandersen (55) abgelöst.
"Es fühlt sich im Moment überwältigend an. Wir haben in diesen zwei Wochen, in denen wir komplett waren, unheimlich hart gearbeitet, die Spielerinnen sind an ihr Maximum gegangen. Ich ziehe den Hut davor, was sie heute geleistet haben", war der Coach nach der Partie happy.
Stuttgart dominierte den Gegner vor allem - einmal wieder - mit der überragenden Diagonalangreiferin Krystal Rivers, die 31 Punkte zum Sieg beisteuerte und damit mehr als einen ganzen Satz im Alleingang gewann. Sie wurde verdient zur wertvollsten Spielerin gekürt.
Maria Segura und Kayla Haneline haben großen Anteil am Supercup-Titel
Großen Anteil am ersten Titel der Saison für die Schwäbinnen hatten auch die ehemaligen DSC-Spielerinnen Maria Segura und die vor der Saison frisch zum MTV gewechselte Kayla Haneline.
Segura war mit 15 Punkten die zweitbeste Scorerin des Teams, Haneline überzeugte mit neun Zählern, davon drei Blockpunkten.
Nicht eingewechselt wurden hingegen die ebenfalls im Sommer gewechselte Monique Strubbe und Libera Michelle Schwerdtner (geborene Petter). Strubbe durfte im ersten Bundesliga-Spiel (3:2 gegen Wiesbaden) zwar von Beginn an ran. Sie wurde jedoch im vierten Satz ausgewechselt, seitdem erhält die Niederländerin Eline Timmermann den Vorzug.
Petter ist schon seit vergangener Saison zweite Libera hinter der Finnin Roosa Koskelo.
Bei Schwerin sorgte die immer wieder eingewechselte Linda Bock für Impulse, sie war im Sommer vom DSC zum SSC gewechselt. Mit rund 67 Prozent wies sie eine tolle Angriffsquote auf, durfte aber nicht dauerhaft auf dem Feld bleiben.
Bis es ein Wiedersehen für das Waibl-Team mit den Ex-Spielerinnen gibt, vergeht noch eine Weile. Am 18. November steht das Auswärtsspiel in Stuttgart an, erst am 9. Dezember gastiert der DSC dann in Schwerin.
Titelfoto: IMAGO / Ostseephoto