DSC will mit "positivem Gefühl in die Play-offs": Wer werden die Gegner auf dem Weg zum Titel?
Dresden - Der Dresdner SC hat das Ziel, nach 2021 wieder die Meisterschale hochzuhalten. Am heutigen Sonnabend fallen dafür die Würfel, wie sich der Weg ins mögliche Endspiel gestaltet ...
In der Margon Arena wird ab 17.10 Uhr darum gekämpft, wer Dritter der Zwischenrunde wird. Der Dresdner SC empfängt den SC Potsdam.
"Platz vier in der Zwischenrunde ist uns jetzt aber schon sicher. Deshalb haben wir nichts mehr zu verlieren. Dresden ist eine gute Mannschaft. Schauen wir mal, was da passiert", so Gäste-Chefcoach Riccardo Boieri (36).
Sein Gegenüber Alex Waibl (55) kontert: "Unser Ziel ist es, Platz drei zu behalten und die Partie zu gewinnen, um mit einem positiven Gefühl in die Play-offs zu gehen."
Aber wäre es fürs Waibl-Team wirklich klug, die Zwischenrunde als Dritter abzuschließen? Ein Halbfinale gegen Schwerin dürfte den Schmetterlingen besser liegen als gegen den frischgebackenen Pokalsieger und Titelverteidiger Stuttgart.
Letzterer ist noch Erster, hat jedoch spielfrei und die Norddeutschen könnten mit einem Sieg gegen Suhl (ab 19 Uhr) auf Platz eins rücken.
Trifft das Erwartbare ein, stehen Schwerin, Potsdam, Stuttgart und Dresden nach dem Viertelfinale auch im Halbfinale. Der Erste würde auf den am schlechtesten Platzierten treffen.
DSC kommt aus dreiwöchiger Wettkampfpause zurück
Erwartet die DSC-Fans am Sonnabend deshalb ein taktisch geprägtes Duell zweier Top-Teams? Vermutlich nicht!
"Schwerin spielt ja erst nach uns", begründet es Waibl. Damit könnten sich die Norddeutschen aussuchen, welche Konstellation ihnen am liebsten ist. Das haben die Ligaverantwortlichen schlecht angesetzt. In anderen Liga wäre dies undenkbar.
Ebenso undenkbar, dass in dieser Phase ein Team drei Wochen spielfrei hat - wie gerade der DSC.
"So eine Situation hatten wir noch nie", so Waibl. "Aber dafür haben wir vergangene Woche intensiv trainiert. Alle Spielerinnen sind jetzt fit und einsatzbereit. Ich denke, dass es kein Problem sein wird."
Titelfoto: Lutz Hentschel