Dresden - Die erste Entscheidung der Volleyball-Saison wirft ihre Schatten voraus. In vier Tagen greifen die DSC-Schmetterlinge um Kapitänin Sarah Straube (22) gegen den USC Münster nach der Krönung im Pokal.
Die Vorfreude und auch die Motivation im Team sind schon zu spüren: "Alle sind unglaublich ehrgeizig und engagiert, noch einmal mehr als sonst. Es ist eine magische Chemie, die in der Halle schwebt", sagte die 22-Jährige.
Sie ist eine von nur ganz wenigen Akteuren, die bereits auf Erfahrung in einem Pokalfinale zurückblicken kann. 2020 war ihre Rolle gegen Stuttgart aber noch eine andere: "Ich kam als zweite Zuspielerin rein, als die Situation eigentlich schon aussichtslos war."
Im vierten Satz lagen die Elbestädterinnen bereits 15:20 zurück. Dann drehten sie den Rückstand filmreif und freuten sich doch noch über den Pokaltriumph.
Straube: "Dieses Jahr werde ich von Beginn an auf dem Feld stehen. Ich habe die Rolle als Kapitänin, das ist einfach noch einmal eine andere Verantwortung." Eine Verantwortung, mit der sie in der bisherigen Saison sehr gut zurechtkam.
Sechstes Pokalfinale für Alex Waibl als DSC-Coach
Noch etwas erfahrener ist ihr Coach Alex Waibl. Für den 56-Jährigen wird es bereits sein sechstes Pokalfinale als Trainer der DSC-Mädels.
"Ich bin kein Fan davon, irgendwelche Sachen anders zu machen, als wir das sonst machen in der Vorbereitung auf ein Spiel", stellte er klar. Denn die "spezielle Atmosphäre" könne man "nicht kopieren, nicht simulieren".
Ungefähr 10.000 Zuschauer werden am Sonntag in der Mannheimer SAP Arena erwartet. Waibl: "Es ist einfach ein eigenes Flair."
Und eine tolle Kulisse, der er und sein Team am Ende des Tages am liebsten die Trophäe präsentieren möchten.