Starkes Spiel gegen Potsdam: Bei DSC-Girl Julie Lengweiler platzt endlich der Knoten
Dresden - Nach dem 3:1 (23:25, 25:22, 25:16, 25:16)-Sieg gegen Potsdam scheint es so, als hätten die DSC-Schmetterlinge ihren neuen Lieblingsgegner gefunden.
Julie Lengweiler (26), die erstmals die goldene MVP-Medaille erhielt, ordnete nach der Partie ein, weshalb es auch im vierten Anlauf in dieser Saison nicht nur für sie gegen die Brandenburgerinnen richtig gut lief.
"Wir haben Potsdam bisher immer geschlagen, da ist einfach ein anderes Selbstvertrauen da", sagte die 26-Jährige. Denn auch wenn der erste Satz an die Gäste ging, chancenlos waren die Dresdnerinnen bereits in diesem Durchgang nicht.
"Wir hatten einige Blocks und gute Defense-Aktionen", so die Schweizerin. "Das gibt einem immer richtig viel Feuer und dem Team viel Vertrauen." Dieses Feuer brachten sie und ihre Teamkolleginnen spätestens ab dem zweiten Satz auf die Platte der Margon Arena. "Das hat mir bei uns richtig gut gefallen."
Genauso heiß waren die 2945 Zuschauer in der Halle, die ihre Spielerinnen bedingungslos anfeuerten.
Lengweiler mit bisher stärkstem DSC-Auftritt
"Gerade in schwierigen Situationen waren die Fans voll da. Da haben sie uns ein gutes Gefühl gegeben." In Bedrängnis waren die Schützlinge von Coach Alex Waibl (56) am Samstag aber nicht oft. Im zweiten Satz wurde es zwar im Endspurt noch einmal eng, im dritten und vierten Durchgang dominierten die DSC-Mädels.
Persönlich platzte für Lengweiler endlich der Knoten. Sie zeigte mit 17 Punkten ihren bisher stärksten Auftritt im Dress der Dresdnerinnen. "Ich bin super froh, dass ich die Leistung aus dem Training auch endlich im Spiel abrufen konnte", kommentierte die Schweizerin ihren guten Auftritt.
Titelfoto: Lutz Hentschel