DSC-Schmetterlinge schwächeln nur kurz, doch Waibl ist froh über verlorenen Satz

Dresden - Der erste Schritt in Richtung Halbfinale ist gemacht. Beim 3:1-Heimerfolg (26:24, 25:13, 23:25, 25:13) gegen den VC Wiesbaden taten sich die DSC-Schmetterlinge zwischenzeitlich schwer. Coach Alex Waibl (57) fand im Nachgang aber sogar Gefallen am abgegebenen Satz und war zu Scherzen aufgelegt.

17 Punkte von der Nummer 17: Lorena Lorber Fijok (22, r.) holte sich gegen Wiesbaden bereits ihre siebte MVP-Medaille der Saison.
17 Punkte von der Nummer 17: Lorena Lorber Fijok (22, r.) holte sich gegen Wiesbaden bereits ihre siebte MVP-Medaille der Saison.  © Lutz Hentschel

"Ich muss mir jetzt einmal überlegen, ob ich dem Verein noch ein paar Einnahmen bescheren will." Die würde es geben, wenn sein Team die Auswärtspartie am Samstag in Wiesbaden verliert. Denn dann käme es am darauffolgenden Mittwoch in Dresden zum dritten und entscheidenden Spiel in der "Best of Three"-Serie.

Er stellte jedoch umgehend und unmissverständlich klar: "Das Ziel ist logisch – wir wollen da durch." Und das ohne Extra-Schicht, Zusatzeinkünfte und in zwei Spielen.

Auch wenn die Mädels aus Wiesbaden sich den dritten Durchgang holten. Bei Waibl sorgte er trotzdem für eine gewisse Freude.

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"Mir ist das 3:1 fast ein bisschen lieber als ein 3:0. Das schärft bei den Mädels noch einmal das Bewusstsein. Das sensibilisiert", so der 57-Jährige über den verlorenen Durchgang.

Enger, als den Dresdnern lieb sein dürfte, war ebenso der Auftakt in die Partie. Das Problem in beiden Durchgängen: "Wir haben keine Angriffspunkte gemacht, die Bälle einfach nicht auf den Boden gekriegt."

DSC Volley: Der Weg ins Halbfinale wird kein Spaziergang

Trotz 3:1-Sieg – DSC-Coach Alex Waibl (57) sieht den abgegebenen Satz als Fingerzeig.
Trotz 3:1-Sieg – DSC-Coach Alex Waibl (57) sieht den abgegebenen Satz als Fingerzeig.  © Lutz Hentschel

Die Effektivität stimmte zumindest in den anderen Abschnitten, was die Werte eindrucksvoll belegen. Die zur wertvollsten Spielerin gewählte Lorena Lorber Fijok (22) erzielte 17 Punkte.

Für die Slowenin war das bereits ihre siebte Auszeichnung in dieser Saison. Waibl: "Stabile Annahme, gute Quote im Angriff, wichtige Punkte gemacht. Wir waren einfach in allem etwas besser."

Diese Qualität sah man zwar in weiten Teilen der Partie, aber eben nicht durchgängig. Und dass es kein Spaziergang ins Halbfinale wird, sollte klar sein.

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War es für den Trainer der Dresdnerinnen eh von vornherein: "Das war nur ein Schritt. In Wiesbaden am Samstag wird nochmal ein anderer Schnack."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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