DSC steht mit dem Rücken zur Wand, doch die Schmetterlinge stecken noch nicht auf

Dresden - Auch im zweiten Spiel der Finalserie reichte es für die DSC-Schmetterlinge nicht zu einem Satzgewinn gegen Schwerin. Alex Waibl (57) und seine Spielerinnen suchten nach der herben 0:3-Pleite nach Erklärungen und schickten Kampfbotschaften hinterher. Denn bei der nächsten Dresdner Niederlage sind die Mecklenburgerinnen Meister.

Am Mittwoch konnten die DSC-Schmetterlinge Sarah Straube (22, l.) und Emma Clothier (24) den Angriff der Schwerinerin Elles Dambrink (21) nicht blocken. Gelingt es am Sonnabend?
Am Mittwoch konnten die DSC-Schmetterlinge Sarah Straube (22, l.) und Emma Clothier (24) den Angriff der Schwerinerin Elles Dambrink (21) nicht blocken. Gelingt es am Sonnabend?  © Matthias Rietschel

"Sie waren im Prinzip in allen Elementen besser", ordnete Waibl nach der Partie ein: "Ihre Annahme-Werte sind deutlich stabiler als unsere."

Das lag nicht zwingend an der Qualität der Annahme-Spielerinnen, sondern vor allem an der Qualität des Aufschlags.

"Da haben sie brutal viel Druck gemacht", schätzte Kapitänin Sarah Straube (22) ein. Patricia Nestler (23) wurde noch etwas deutlicher: "Sie haben da echt Granaten rausgehauen."

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Auf die Libera segelten ein Drittel der teilweise knallharten Sprungaufschläge der Gäste. Und bereiteten ihr und ihren Kolleginnen in der Annahme große Schwierigkeiten.

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DSC-Libera Patricia Nestler (23) flog erfolglos durch die Margon Arena. Im Punkt Annahme war Dresden schwach.
DSC-Libera Patricia Nestler (23) flog erfolglos durch die Margon Arena. Im Punkt Annahme war Dresden schwach.  © Matthias Rietschel

"Schwerin war einfach voll da. Wir haben es nicht geschafft, in diesen Flow zu kommen", so Nestler zum deutlichen Unterschied in Spiel zwei.

Denn auch im Angriff hatten die Gäste klar die Nase vorn. "Wir haben es nicht geschafft, den Punkt zu machen, wenn wir den Ball vorn hatten. Da müssen wir mehr Lösungen finden", so die 23-Jährige.

Bei den DSC-Mädels waren lediglich Marta Levinska (23) und Lorena Lorber Fijok (22) bei der Hälfte ihrer Angriffe erfolgreich. Schwerin hatte diese Effektivität im Schnitt als Mannschaft.

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"Ich möchte die Saison vor den Fans nicht so beenden", formulierte Straube. Denn am Samstag (17.15 Uhr) möchte die Kapitänin, die seit dem erfolgreichen Halbfinale mit einer Grippe zu kämpfen hat, die Saison nicht mit einer Niederlage in Schwerin abschließen.

Und erst recht nicht mit der Silbermedaille: "Wir müssen daran glauben, das hat uns auch gegen Stuttgart geholfen."

Titelfoto: Matthias Rietschel

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