DSC verliert deutlich und muss zur Entscheidung nach Wiesbaden!

Dresden - Lange Gesichter bei den DSC-Volleyballerinnen. Eine Woche nach dem 3:0-Sieg beim VC Wiesbaden konnten die Dresdnerinnen den Vorteil nicht nutzen und verloren die zweite Viertelfinal-Partie in der heimischen Margon Arena glatt mit 0:3 (22:25, 20:25, 20:25). Damit muss die Entscheidung über den Einzug ins Meisterschafts-Halbfinale im dritten Spiel am Mittwochabend in Wiesbaden fallen.

Annick Meijers (r.) war mit 19 Punkten Topscorerin beim DSC.
Annick Meijers (r.) war mit 19 Punkten Topscorerin beim DSC.  © Lutz Hentschel

Hiobsbotschaft vor dem zweiten Duell mit dem VCW: Libera Linda Bock, die in Hessen eine starke Leistung gezeigt hatte, musste zuschauen. Die 22-Jährige hatte sich am Mittwoch im Training einen Muskelfaserriss zugezogen.

Für Bock rückte Sophie Dreblow nach und übernahm den Annahme-Part. Elisa Lohmann agierte erneut in der Feldabwehr.

Zum Spiel: Der VCW war sofort auf Betriebstemperatur. Der DSC dagegen begann nervös, lag schnell 1:4 zurück. Dann lief es besser bei den Gastgeberinnen, Annick Meijers packte ein Ass zum 4:5 aus.

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Wenig später folgten allerdings zwei Dresdner Fehler. Chefcoach Alex Waibl nahm nach dem 5:9 die erste Auszeit, nach dem 7:11 die zweite. Die Gastgeberinnen kämpften. Mit drei Punkten in Folge verkürzten sie auf 15:17, dann zum 17:18. Doch die Gäste schlugen zurück - 20:24. Zwei Wiesbadener Satzbälle wehrten Jennifer Janiska & Co. noch ab. Der dritte brachte das 22:25.

Mit dem 1:0 durch Kapitänin Janiska im zweiten Akt lagen die Dresdnerinnen zum ersten Mal im Spiel überhaupt vorn. 2811 Zuschauer sahen in der Folge ein Duell auf Augenhöhe mit mehrmals wechselnder Führung.

Lena Große Scharmann besiegelt die Niederlage des DSC

Linda Bock (l.) und Sarah Straube mussten verletzt zuschauen.
Linda Bock (l.) und Sarah Straube mussten verletzt zuschauen.  © Lutz Hentschel

Allerdings kamen die Gäste mehrfach zu leicht zu Punkten, wobei Lena Große Scharmann - mit 22 Zählern die VCW-Topscorerin - eine überragende Partie bot.

Nach dem 11:11 geriet der DSC 12:16 in Rückstand. Bezeichnend für die Waibl-Schützlinge an diesem Tag: Das 20:22 war ihr erster Blockpunkt! Der half aber auch nicht mehr - 20:25.

Wer unter den Zuschauern im dritten Akt auf eine Trendwende gehofft hatte, musste sich eines Besseren belehren lassen. Nach zwei erfolgreichen VCW-Blöcken stand es 7:10 aus Dresdner Sicht.

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Waibl nahm nach dem 7:12 die zweite Auszeit. Der Wille war seinen Volleyballerinnen nicht abzusprechen, aber Wiesbaden war einfach stärker, besser. Einen Matchball der Gäste wehrte der DSC noch ab. Dann knallte Große Scharmann den Ball ins Dresdner Feld.

Janiska & Co. hatten den Satz 20:25 und das Spiel nach insgesamt 73 Minuten glatt mit 0:3 verloren.

Am Mittwoch wartet das nächste Duell gegen Wiesbaden auf den DSC

Kayla Haneline (r.) vom DSC gegen Wiesbadens Natalia Gajewska.
Kayla Haneline (r.) vom DSC gegen Wiesbadens Natalia Gajewska.  © Lutz Hentschel

"Wir haben alles versucht, aber nicht den richtigen Weg gefunden. Der Libero ist natürlich eine Schlüsselposition, der Ausfall von Linda ist bitter. Wiesbaden hat das mit den Aufschlägen auch gut gemacht. Sie waren außerdem im Angriffsspiel deutlich besser", so das erste Fazit von Chefcoach Waibl.

Er ergänzte: "Heute müssen wir damit leben, morgen müssen wir das analysieren."

Und am Mittwoch muss es der DSC in Wiesbaden besser machen. Vielleicht hält diese Serie: Bei den vier Duellen zwischen beiden Mannschaften in dieser Saison setzte sich jeweils das Gästeteam durch.

Erfolgreichste Dresdner Punktesammlerin beim 0:3 war Annick Meijers (19) vor Jennifer Janiska (9).

Titelfoto: Lutz Hentschel

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