DSC übersteht "schwierigstes Spiel" und erobert die Tabellenspitze zurück!
Dresden - Die DSC-Schmetterlinge bauten ihre Siegesserie mit einem 3:0 (25:23, 25:22, 25:20) gegen Suhl aus. In einem an sich engen Spiel waren die Dresdnerinnen immer da, wenn es darauf ankam. Und grüßen nun von ganz oben.
"Wir haben nicht gut angefangen, das war ein bisschen energielos", schätzte Coach Alexander Waibl (56) den ausgeglichenen Start mit Fehlern auf beiden Seiten ein, denn "die schwierigsten Spiele sind immer die, die du nach euphorischen Siegen hast. Und in Schwerin, das war so einer."
Seinen Mädels merkte man den kraftraubenden Erfolg vom Wochenende an. Dem wollte der Trainer entgegenwirken, brachte Julie Lengweiler (25) für Victoria Demidova (18) in der Anfangsformation.
"Es war mir klar, dass es für Julie, wenn sie nach einiger Zeit mal wieder spielt, nicht ganz leicht wird. Deswegen bin ich froh, dass sie diesen Satz gespielt hat und es auch vernünftig gemacht hat", zeigte sich Waibl zufrieden mit ihrer Leistung und seiner Entscheidung.
Demidova kam dann trotzdem noch rein und trotz der Startschwierigkeiten fanden die Elbestädterinnen in den entscheidenden Momenten die richtigen Lösungen. Wie bereits so oft war auf Diagonalangreiferin Marta Levinska (23) Verlass. 24 Punkte steuerte die Lettin zum Sieg bei.
Saison-Rekord! 2743 Zuschauer sehen DSC-Erfolg gegen Suhl
Weshalb das diesmal nicht zur MVP-Auszeichnung reichte, hatte aber einen guten Grund: eine starke Leistung von Patricia Nestler (23). In mitunter spektakulären Ballwechseln war es immer wieder die Libera, die noch eine Hand oder den Arm unter den Ball bekam. Teilweise sogar mehrfach in einer Rally.
Sie fand auch eine Erklärung, wieso trotz des engen Zeitrahmens am Ende der deutliche Sieg heraussprang: "Diese Rallys, wenn wir so viele Bälle holen. Bälle, die so weit weg springen, das gibt uns so viel Energie. Da können wir uns richtig pushen."
Zu diesem Push werden mit Sicherheit auch die 2743 Zuschauer in der Margon Arena beigetragen haben. Rekord für die bisherige Saison. Der glatte 3:0-Erfolg reichte außerdem zum Sprung an die Tabellenspitze.
Bei der 83-Minuten-Vorstellung sparte man sich auch noch ein paar Körner für die nächste Aufgabe. Und die hat es in sich: Es geht zum Meister nach Stuttgart.
Titelfoto: Matthias Rietschel