DSC trotzt Holper-Start: "Gefühl, wann man draufgehen muss"
Dresden - Eine Gala war es gegen Suhl noch nicht, aber es sei "wieder der richtige Weg", sagte DSC-Coach Alex Waibl (56) nach dem nahezu ungefährdeten 3:1-Erfolg bei den Wölfen: "Deswegen bin ich auch absolut zufrieden."
Der erste Durchgang erinnerte den 56-Jährigen an die 0:3-Niederlage gegen Schwerin: "Wir haben den ersten Satz so gespielt wie letzte Woche. Wir hatten Fehler im Aufschlag, in der Annahme und im Angriff."
Im Gegensatz dazu gab es in Meiningen nach dem 0:1 aber eine deutliche Leistungssteigerung. "Wir haben dann unser Spiel bis zur Schlussphase sehr konstant und sehr gut durchgebracht", erklärte Waibl. Alle drei Gewinnsätze holten sich die DSC-Schmetterlinge mit mindestens fünf Zählern Vorsprung.
Im vierten Durchgang hätte es sogar noch deutlicher ausgehen müssen. 23:11 lagen die Dresdnerinnen bereits vorn, dann kamen die Thüringerinnen noch mal ran.
Anlass zum einzigen Kritikpunkt, den der Coach nach dem Sieg hatte: "Wir haben die Konzentration etwas zu früh verloren."
Auf den Dresdner SC wartet ein absolutes Spitzenspiel
Dennoch, für diese Reaktion gab es von ihm vor allem Lob: "Ich mag es an meiner Mannschaft, dass sie das Gefühl hat, wann man voll draufgehen muss." Eine gute Partie machte unter anderem Victoria Demidova (19). Die Russin erzielte zwölf Punkte.
"Wir wissen, dass wir gute und intensive Trainingseinheiten vor uns haben, wo wir unser Niveau weiter ausbauen müssen", gab Waibl die Marschroute für die kommende Woche vor.
Denn trotz der Freude blickte er bereits aufs nächste Wochenende. Da wartet das absolute Spitzenspiel: Stuttgart reist als Tabellenzweiter zum Primus nach Dresden.
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel, Bastian Frank