DSC marschiert: Dresdner Volleyballerinnen auch in Schwerin nicht zu stoppen!
Schwerin - Auch Schwerin kann die Siegesserie der Volleyballerinnen vom Dresdner SC nicht stoppen.
Der Vizemeister SSC Palmberg Schwerin erwies sich beim 3:2-Sieg (18:25, 25:19, 14:25, 25:20, 15:12) als der schwere Prüfstein. Aber auch diese Hürde nahmen die Schützlinge von Coach Alexander Waibl.
Bei den Dresdnerinnen erwischte Victoria Demidova einen super Start: drei der vier Punkte zum Start erzielte die 18-Jährige. Die Gastgeberinnen zeigten direkt ihre Klasse und erarbeiteten sich eine Führung - 7:11.
Waibl fand im Timeout aber die richtigen Worte und seine Mädels verkürzten. Die Aufholjagd wurde jedoch gestoppt, Schwerin setzte sich weiter ab. In der Crunchtime des ersten Satzes konnten die Elbestädterinnen nichts mehr entgegensetzen, verloren deutlich mit 18:25.
Dann konnte Zuspielerin Sarah Straube ihre Mitspielerinnen deutlich besser bedienen. Marta Levinska bewies dabei mehrfach ihre Schlagkraft. Zudem offenbarten die Schwerinerinnen Lücken in der Annahme, die die DSC-Schmetterlinge eiskalt ausnutzten - 10:7.
Emma Clothier gelangen bei ihrer Aufschlagserie gleich zwei Asse, Nathalie Lemmens war bei einem schnellen Angriff über die Mitte erfolgreich und stellte auf 17:10. Die Waibl-Schützlinge erarbeiteten sich durch eine Fünf-Punkte-Serie gleich neun Satzbälle. Ein Schweriner Aufschlagfehler machte den Satzausgleich perfekt - 1:1.
Entscheidung im Tiebreak: Levinksa überragt!
Waibl forderte beim schnellen 1:4-Rückstand im dritten Durchgangs eine bessere Entscheidungsfindung seiner Mädels. Das klappte zunächst auch, die Dresdnerinnen gingen 7:6 in Führung.
Nach einer erneuten Schweriner-Serie nahm der DSC-Coach beim Stand von 7:9 bereits seine zweite Auszeit. Diesmal ohne Wirkung. Einfache Fehler, fehlende Durchschlagskraft und viele geblockte Bälle sorgten für einen wiederum deutlichen Satz, mit dem besseren Ende für Schwerin (14:25).
Zum vierten Akt waren die DSC-Schmetterlinge aber wieder voll da. Lorena Lorber Fijok erhöhte die frühe Führung durch eine Aufschlag-Serie auf 7:4. Und spätestens mit dem folgenden Ballwechsel, bei dem beide Teams mehrfach stark retteten, kippte das Momentum.
Patricia Nestler, die von 2020 bis 2023 für Schwerin aktiv war, zeigte ihre Annahmestärke, die Dresdnerinnen zogen auf 15:9 weg. Die Entscheidung war das noch nicht, Schwerin kam wieder zurück und stellte auf 16:16. In der Crunchtime präsentierte sich Demidova treffsicher, die DSC-Mädels erkämpften sich einen Punkt und es ging in den Tiebreak.
Und hier hatten die Dresdnerinnen die besseren Nerven, stellten direkt auf 4:1 und nahmen Kurs in Richtung des zweiten Punktes. Lediglich eigene Fehler im Aufschlag brachten die Mecklenburgerinnen zunächst überhaupt auf die Anzeigetafel.
Eine konzentrierte Vorstellung in der Annahme und mit einem 8:4 wurden die Seiten gewechselt. Waibls Schützlinge behielten die Oberhand und gingen plus drei in die Schlussphase, Schwerin wehrte sich noch einmal.
Levinska, die mit 28 Punkten wieder überragte und folgerichtig zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde, besorgte den Matchball. Ein Fehlaufschlag auf Schweriner Seite durch Leana Grozer sicherte den Sieg.
Titelfoto: Bildmontage: Dietmar Albrecht