Pokal-Aus abgehakt: DSC gewinnt dramatischen Ost-Krimi in Potsdam!
Potsdam - Keine 48 Stunden nach dem bitteren Aus im Pokal-Halbfinale gegen Allianz Stuttgart ist der Dresdner SC auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Die Mannschaft von Chefcoach Alex Waibl gewann in der Bundesliga das dramatische Ost-Duell beim SC Potsdam mit 3:2.
Der DSC zeigte sich von Beginn an stark im Aufschlag, legte nach erfolgreicher Challenge zum 5:2 vor. Auf mehr als drei Punkte Vorsprung konnte er sich aber nicht absetzen. Potsdam glich mehrfach aus.
In der Crunchtime zum 23:23 und 24:24. Nach einem technischen Fehler lagen die Dresdnerinnen mit 24:25 erstmals hinten. Anastasia Cekulaev machte mit einem Angriff für den SCP den Deckel drauf. Für das Waibl-Team war das 24:26 absolut ärgerlich.
Aber Jennifer Janiska & Co. steckten das weg. Auch im zweiten Durchgang hatten sie den besseren Start. Doch nach dem 8:5 gerieten sie nach zwei Fehlern 8:9 in Rückstand.
Sie drehten den Spieß mit vier Punkten in Folge allerdings sofort wieder um. Beim 20:16 hatte der DSC erstmals ein Polster von vier Zählern. Die Auszeit half dem SCP nicht mehr.
Nathalie Lemmens sorgte mit dem ersten Satzball für das 25:17.
Hester Jasper entscheidet Ost-Krimi im Tiebreak und lässt DSC jubeln
Fast schon identisch das Drehbuch im dritten Durchgang. Die Gäste 7:5 vorn, dann 7:9 hinten, um in der zweiten Satzhälfte richtig aufzudrehen.
Hester Jasper schlug zum 16:12 zu, Zuspielerin Sarah Straube machte per Bauerntrick das 21:17. Grace Frohling war für das 25:19 verantwortlich.
Wahnsinn, was im vierten Akt passierte: Der DSC konnte drei Matchbälle nicht nutzen! Die Waibl-Schützlinge liefen fast durchweg einem Rückstand hinterher. In der Crunchtime machten sie aus einem 17:19 ein 24:21.
Doch Danielle Harbin ließ die Potsdamer Fans jubeln. Sie schlug zwei Asse, der DSC verlor den Satz 24:26. Die Entscheidung musste im Tiebreak fallen.
In dem machten Janiska & Co. die ersten beiden Punkte, führten beim Seitenwechsel mit 8:5 und ließen sich diesmal nicht überraschen. Die Gastgeberinnen kamen zwischenzeitlich noch einmal auf einen Punkt heran. Aber die Ex-Potsdamerin Hester Jasper verwandelte den ersten Matchball zum 15:11.
Topscorerin beim jubelnden Sieger war Grace Frohling mit 21 Punkten.
Titelfoto: Nicol Marschall