DSC gegen Meister Stuttgart nicht chancenlos: Auftritt "macht Mut"
Dresden - 3:1 verloren gegen Stuttgart. Damit geben die DSC-Mädels nicht nur die Tabellenführung erstmals seit dem siebten Spieltag ab, sondern rutschen sogar hinter Schwerin auf Rang drei. Alex Waibl (56) war ob der Niederlage zwar "genervt", hielt die Leistung aber dennoch für einen Mutmacher.
"Man hat gesehen, dass wir eine gute Trainingswoche hatten, sind gut ins Spiel reingekommen", attestierte der 56-Jährige seinen Mädels einen großartigen ersten Satz. In dem waren sie in allen Bereichen besser als der amtierende Meister, spielten eine stärkere Abwehr und waren im Angriff viel effektiver.
Weil die Schwäbinnen dann doch zu ihrem Spiel fanden und die DSC-Schmetterlinge "ein paar Sachen zur falschen Zeit" machten, wurde die Partie nicht nur ausgeglichener. Stuttgart holte sich sogar drei Durchgänge in Folge zum Auswärtssieg. Daran änderte auch die mit 3000 Zuschauern ausverkaufte Margon Arena nichts.
"Das Element mit dem Doppelwechsel haben wir im Moment eben nicht", sprach Waibl einen Punkt an, der das Spiel hätte verändern können. Um in den entscheidenden Momenten voll da zu sein, brauchen Sarah Straube (22) und Marta Levinska (23) regelmäßig eine Verschnaufpause.
Die kann der Coach seinen beiden Leistungsträgern aktuell nicht ausreichend gewähren. Deshalb werde auch weiterhin an einer Dauerlösung gearbeitet.
Auf die DSC-Volleyballerinnen warten Knallerwochen
"Unterm Strich haben wir aber sehr, sehr viel, sehr richtig gemacht. Das macht uns Mut für die Zukunft", war Waibl mit dem Auftritt seiner Spielerinnen trotzdem sehr zufrieden.
Eine wichtige Erkenntnis aus Dresdner Sicht, denn das Duell gegen Stuttgart war nur der Auftakt in die Knallerwochen: Es geht jetzt zweimal gegen Potsdam, bereits am Mittwoch müssen die DSC-Schmetterlinge in Brandenburg ran.
Zum Abschluss heißt der Gegner dann wieder Stuttgart.
Titelfoto: imago/eibner