DSC-Coach Waibl macht sein persönliches "Goldkästchen" voll: "Es war einfach geil"
Dresden - "Was für eine epische Schlacht. Es war brutal. Es war außergewöhnlich." Mehr Worte waren von DSC-Coach Alex Waibl (56) nach dem Einzug ins Pokalfinale eigentlich nicht nötig. Der irre und emotionale Kampf gegen Potsdam ging am Mittwochabend über fünf teilweise spektakuläre Sätze (3:2).
Libera Patricia Nestler (23) verschlug es nach dem Sieg am DYN-Mikro sogar ein bisschen die Sprache: "Es fällt mir super schwer, Worte zu finden. Es ist einfach überwältigend."
Die DSC-Schmetterlinge standen quasi ständig unter Druck. Der erste und dritte Satz ging an die ebenbürtigen Brandenburgerinnen, im Tiebreak waren sie 8:7 vorn. Jeweils kamen die Dresdnerinnen zurück.
"Wir haben uns ins Spiel reingearbeitet und den Turnaround geschafft", so Waibl. Eine mitentscheidende Sequenz: Im vierten Durchgang holten sich die DSC-Schmetterlinge den längsten und unfassbar intensiven Ballwechsel des Spiels. "Wir haben die Lösungen gegen die Strategie des Gegners gefunden. Es waren brutale Ballwechsel", sagte der 56-Jährige.
Durch diesen Kraftakt haben sich seine Mädels zwei zusätzliche freie Tage verdient, "um mal etwas abzuschalten". Die wird vermutlich auch Waibl selbst brauchen, der genauso überwältigt war wie seine Spielerinnen: "Es war einfach geil. Das ist in meinem Goldkästchen sicherlich eines der besten Spiele, das ich je als Trainer betreut habe."
Der Lohn für das aufopferungsvolle Kräftemessen? Am 2. März geht es im Pokalfinale in der Mannheimer SAP Arena gegen den USC Münster um den DVV-Pokal.
Titelfoto: dpa/Julius Frick