Der zweite DSC-Anzug sitzt - und besorgt das Mega-Comeback!

Wiesbaden/Dresden - Fast zwei Sätze fanden die DSC-Schmetterlinge überhaupt nicht zu ihrem Spiel. Fast zwei Sätze, in denen es nicht nach dem nächsten Sieg aussah. Doch abermals bewiesen die Dresdnerinnen ihre Comeback-Qualitäten. Und das sogar in historischem Ausmaß!

Die eingewechselte Eva Zatkovic (23, r.) erzielte 18 Punkte und wurde wertvollste Spielerin.
Die eingewechselte Eva Zatkovic (23, r.) erzielte 18 Punkte und wurde wertvollste Spielerin.  © Corinna Beck

"Ich habe es nicht oft erlebt, dass du so weit zurückliegst und den Satz dann noch drehst. Es gab dann diesen Punkt, wo der Abstand bereits so groß war, dass wir angefangen haben, lockerer zu spielen", versuchte Coach Alexander Waibl (56) zu erklären.

Im Mittelpunkt der spektakulären Aufholjagd standen diesmal aber nicht etwa Kapitänin Sarah Straube (22) oder die sonstige Top-Scorerin Marta Levinska (23), sondern deren bisherige Back-ups. Straube ging mit einem Infekt in die Partie, Levinska fand in Wiesbaden nicht zu ihrem gewohnten Rhythmus.

"Wenn dann andere reinkommen und das Spiel drehen, ist das für so ein Team natürlich viel wert", so Waibl, der Eva Zatkovic (23), mit 18 Punkten wertvollste Spielerin, und Larissa Winter (20) einbrachte.

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Aber auch Lorena Lorber Fijok (21), die eine kurze Pause erhalten hatte, fand dann besser rein. Waibl sieht seine Eindrücke aus dem Training bestätigt: "Die Spielerinnen, die bisher eher eine geringere Rolle innehatten, die fassen langsam Fuß, allen voran Eva. Da werden wir immer stabiler."

Der DSC grüßt mit vier Siegen von der Tabellenspitze

Zog in Wiesbaden die Strippen: Larissa Winter (20).
Zog in Wiesbaden die Strippen: Larissa Winter (20).  © Corinna Beck

Der Rückstand, zwischenzeitlich betrug er zehn Punkte (9:19), konnte noch gedreht, insgesamt sieben Punkte in Folge erzielt und sogar fünf Satzbälle hintereinander abgewehrt werden. "Das gibt den Spielerinnen das Gefühl, dass sie etwas Großartiges geleistet haben", ist sich Waibl sicher.

Großartig war nicht nur das Comeback beim 3:1-Sieg in Wiesbaden (20:25, 26:24, 25:22, 25:20), sondern auch der Saisonstart: vier Spiele, vier Siege, 12:2 Sätze und vorübergehend Platz eins.

"Die freien Tage am kommenden Wochenende haben sich die Mädels verdient", so Waibl. Denn erst in zwei Wochen geht es in Schwerin wieder um Punkte.

Titelfoto: Corinna Beck

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