Der Höhenflug des DSC hält an: Viertelfinale im Europapokal zum Greifen nah!
Dresden - Der Auftakt des Ost-Triples gegen den SSC Palmberg Schwerin ist dem Dresdner SC souverän gelungen. Binnen elf Tagen geht's dreimal gegen den ständigen Rivalen, im Hinspiel des Achtelfinales im europäischen CEV-Cups gab's für das Team von Alexander Waibl einen 3:0 (30:28, 25:23, 25:22)-Erfolg.
Wenn es vor der Partie einen (kleinen) Favoriten gab, dann war das wohl der SSC - immerhin noch ungeschlagen Tabellenführer in der Bundesliga. Schnell schienen die Gäste der Rolle auch gerecht zu werden.
Die Führung durch einen Netzball von Dresdens Kapitänin Jennifer Janiska baute Schwerin im ersten Satz zwischenzeitlich bis auf sechs Punkte aus (12:18).
Doch die Schmetterlinge blieben dran, bewiesen nach zehn Siegen hintereinander ordentlich Selbstvertrauen und glichen zum 25:25 aus.
Janiska beendete den ersten Satz nach 34 Minuten zum 30:28.
"Keine Ahnung, wie wir das machen. Aber das Gute ist: Wir bekommen keine Panik und wir wissen, wie man die Sätze beendet", so die Kapitänin.
Die Volleyballerinnen des DSC bewiesen Nervenstärke
Der zweite Satz verlief fast deckungsgleich. Dresden lag Mitte des Abschnitts wieder schon mit fünf Punkten hinten, dann bekam der SSC erneut das Flattern und das Waibl-Team startete wieder die Aufholjagd.
Die einzigen zwei Unterschiede: Der DSC ging dieses Mal in Führung und machte schon deutlich früher den Sack zur 2:0-Satzführung zu. Nova Marring jagte den Ball ins Aus - 25:23.
Auch im dritten Satz ging es auf hohem Niveau immer wieder hin und her. Der SSC zunächst in Führung, dann drehte der DSC wieder auf. Vor allem an Dresdens Doppelblock bissen sich die Gäste die Zähne aus.
Grace Frohling schmetterte das Waibl-Team zum ligaübergreifend elften Sieg in Serie.
"Es war beeindruckend, wie wir große Rückstände akzeptieren und einfach weiterarbeiten, darauf warten, dass wir zurückkommen können", bilanzierte der Coach und warnte gleichzeitig: "Wir müssen schauen, wenn wir am Anfang etwas Mühe haben, dass wir das Loch nicht zu groß schaufeln, in das wir uns reinlegen."
Titelfoto: Lutz Hentschel