Blumen, aber keine Punkte bei DSC-Pleite gegen Potsdam: "Wir haben viele Bälle nicht gekillt"
Dresden - Alex Waibl (55) und Jennifer Janiska (29) erhielten in der Margon Arena vorm Spiel gegen den SC Potsdam Blumen. Der Trainer für sein 500., die Kapitänin für ihr 100. DSC-Spiel. Letztlich wären beiden drei Punkte lieber gewesen. Denn die Dresdner Volleyballerinnen verloren zum fünften Mal in Folge den Bundesliga-Saisonauftakt. Zum vierten Mal jubelte dagegen der Kontrahent SCP.
Rund 2700 Zuschauer in der Margon Arena waren begeistert, als ihr Team nach einem ausgeglichenen Start bis auf 20:13 davonzog. Da passte alles. Doch das schier Unglaubliche folgte, Potsdam entschied den ersten Abschnitt noch für sich.
"Der erste Satz war wenig hilfreich. Wir hatten eine gute Kontrolle über das Spiel", sagte Waibl.
Möglich, dass das Ost-Duell anders ausgegangen wäre, wenn die Gastgeberinnen den ersten Durchgang gewonnen hätten. Doch die Spekulation ist müßig.
Fakt ist dagegen: "Wir haben viele Bälle nicht gekillt. Wir verlieren das Spiel im Angriff. Bei Potsdam ist die Abstimmung schon deutlich gereifter", fasste der DSC-Trainer nach der Niederlage zusammen.
Die Abstimmung bei den DSC-Volleyballerinnen stimmt noch nicht
Die Gäste waren im Angriff klar besser. Sechs SCP-Spielerinnen killten mit einer Quote von 40 und mehr Prozent. Im Waibl-Team gelang das lediglich MVP und Topscorerin Tia Jimerson (24, 62 Prozent/16 Punkte) sowie der Ex-Potsdamerin Hester Jasper (22, 50 Prozent/14 Punkte).
Auffallend war dagegen in Sachen Abstimmung, dass Zuspielerin Sarah Straube (21) gerade in wichtigen Phasen nicht immer die beste Entscheidung traf.
"Man merkt, dass wir noch viel trainieren müssen. Wir sind noch nicht so lange komplett zusammen", erklärte die neue DSC-Libera Aleksandra Jegdic (28).
Das nächste Spiel folgt für das Waibl-Team bereits am Mittwoch in Wiesbaden.
Titelfoto: Lutz Hentschel