Aktivurlaub, um abzuschalten: DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann zieht es in die Alpen
Dresden - Sponsorengespräche, Verhandlungen mit Spielerinnen, der Kampf um den Hallenneubau - der Alltag von Sandra Zimmermann (35) ist rappelvoll. Die Geschäftsführerin von einem der erfolgreichsten Volleyballvereine in Deutschland gönnt sich deshalb alljährlich eine ganz besondere Auszeit vom Dresdner SC...
Dazu schlüpft die 35-Jährige aus der Business-Klamotte und rein in Wanderstiefel, Wanderhose & Co. um den Kopf freizubekommen. Nein, sie geht nicht auf Pilgerreise, sondern in die Alpen.
"Ich mag Aktivurlaub. Das kommt durch meine Kindheit. In der habe ich den Urlaub mit meinen Eltern immer in den Bergen und auf Bauernhöfen verbracht. Dabei ist eine Liebe entstanden", berichtet Zimmermann. "Für mich bedeutet wandern: Entspannung und abzuschalten."
Meistens bricht sie dafür zu Tagestouren auf und verlässt so früh wie möglich die "verhassten Asphalt-Pisten", die oft als Zuweg zu den kleinen Pfaden gehören.
"Ich liebe es, wenn die Wege schmal und knifflig sind. Da kann man schön in die Natur eintauchen. Man trifft nicht so viele Menschen und kann die Gedanken schweifen lassen", so die Geschäftsführerin.
Dass diese Pfade meist auch anstrengender sind und mehr Höhenmeter bedeuten, findet Zimmermann perfekt: "Wenn man nach acht, neun Stunden die Beine ordentlich spürt und man sich auf die Pause am nächsten Tag freut, ist es ideal."
DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann zieht es in diesem Sommer nach Flachau
Danach kann's erst mal etwas Wellness zur Erholung sein. Das Handy ist aber beim Wandern immer mit dabei. Logisch, bei einer so beschäftigten Managerin, möchte man denken. Aber weit gefehlt!
"Mein Alltag ist geprägt von Terminen, Fristen und Begegnungen. Beim Wandern kommt das Handy aber für ein Foto zum Einsatz und ich nutze es für die GPS-Navigation." Zudem stöbert Zimmermann in den verschiedensten Apps nach neuen Routen.
Eins ihrer Highlights war bisher eine dreitägige Hüttentour zum Reinschnuppern. "Die hat Lust auf mehr gemacht. Wir waren damals in den Lienzer Dolomiten unterwegs und übernachteten in einer Hütte an einem Bergsee - war toll", schwärmt die Dresdnerin noch heute.
Diesen Sommer zieht es sie nach Flachau: "Der Hausberg ist Pflicht." Genauso wie eine Hütteneinkehr beim Wandern. Da steht traditionell eine Brotzeit mit einem Radler auf dem Programm.
Den in den Bergen berühmten Zirbelschnaps verschmäht sie und zieht den Kaiserschmarrn vor.
Titelfoto: Lutz Hentschel