Münster - Es dauerte in Münster, bis die Dresdnerinnen zu ihrem Spiel fanden. Beim 3:2-Sieg (21:25, 23:25, 27:25, 25:20, 15:9) kamen sie aber gerade noch rechtzeitig in die Spur.
Nach Plan lief das Vorspiel zum Pokalfinale zunächst nicht: Die Abwehr der Mädels aus Münster stand stark, hatte auf die Angriffe der DSC-Schmetterlinge meist die richtige Antwort parat. In die Show bekamen die Dresdnerinnen vor allem ihre Top-Scorerin Marta Levinska nicht.
Besser wurde es auch im Anschluss nicht. Der Annahme-Riegel der Elbestädterinnen funktionierte nicht so gut wie der des Gegners. Dazu war Münsters Diagonalangreiferin Mia Kirchhoff ein entscheidender Faktor im Spiel.
Die DSC-Schmetterlinge konnten den ersten Satzball zum 0:2 zwar noch abwehren, dann blockte Kirchhoff aber erfolgreich zum Punktgewinn für die Mädels aus Nordrhein-Westfalen.
Danach spielten die Dresdnerinnen mit den Gefühlen ihrer Fans: Bei der 20:17-Führung sah alles nach dem ersten Satzgewinn für die Mädels von Alex Waibl aus. Münster kam zurück und hatte zwei Matchbälle, die die Elbestädterinnen abwehrten.
DSC-Trainer Waibl zeigte sich nach dem Sieg in Münster zufrieden
Victoria Demdivova markierte im Gegenzug den Punkt zum Gewinn des ersten Durchgangs für die DSC-Schmetterlinge am Samstagabend.
Das Momentum kippte sogar noch weiter in Richtung der Gäste. Auch im vierten Satz marschierten sie geradewegs in Richtung Tiebreak.
Da sah es schon zum Seitenwechsel nach dem großen Comeback aus - 8:5. Die Dresdnerinnen blieben voll drin, vergrößerten den Vorsprung sogar noch weiter und sicherten sich zumindest den zweiten Punkt in Münster.
"Ich bin zufrieden, dass die Mannschaft über viel Persönlichkeit verfügt. Und auch über den Willen, sich in den Momenten durchzubeißen, in denen es nicht so läuft", sagte DSC-Coach Waibl nach dem Sieg.