Dresden - Die DSC-Schmetterlinge wahrten im letzten Heimauftritt vor Weihnachten ihre weiße Weste in der zweiten Spielrunde. Beim 3:1 (25:23, 26:24, 19:25, 25:16)-Sieg gegen Wiesbaden mussten sie um jeden Satzgewinn kämpfen.
Spannung pur war direkt im ersten Durchgang angesagt: Über lange Ballwechsel schenkten sich beide Teams nichts. Die DSC-Mädels waren unter anderem im Blocken erfolgreich.
In der Crunchtime konnte man sich einmal mehr auf Marta Levinska und Lorena Lorber Fijok verlassen. Die Lettin besorgte den Satzball mit einem wuchtigen Angriff, die Slowenin machte das 1:0 per Ass klar.
Auch im zweiten Satz hielt Wiesbaden voll dagegen und zwang DSC-Coach Alex Waibl bei 7:11 bereits zur zweiten Auszeit.
Probleme hatten seine Schützlinge vor allem in der Annahme der guten Aufschläge. Dennoch ging es wieder im Gleichschritt in die entscheidende Phase. Die Qualität der Elbestädterinnen zeigte sich auch jetzt: Beim zweiten Versuch fand Fijok die Lücke im Wiesbadener Block.
Ganz schadlos hielten sich die DSC-Schmetterlinge vor 2773 Zuschauern nicht: Im dritten Satz blieb die Aufholjagd aus. Bei 17:19 gab es zwar noch mal Hoffnung, per Netzroller verkürzten die Gäste aus Hessen.
DSC-Schmetterlinge singen "O du Fröhliche" nach ihrem Sieg
Gegen ein Comeback der Wiesbadenerinnen hatten die DSC-Mädels aber etwas. Im vierten Satz ließen sie nämlich nichts mehr anbrennen und setzten sich direkt ab (11:4). Auf das variable Angriffsspiel der Dresdnerinnen hatte Wiesbaden jetzt keine Antworten mehr.
Der vierte Durchgang ging deutlich an den DSC. Die wieder mal überragende Levinska, insgesamt erzielte sie 24 Punkte, verwandelte den Matchball.
"Wiesbaden hat stark aufgeschlagen. Es war ein schwieriges Spiel. Aber am Ende nehmen wir die drei Punkte mit", sagte ein zufriedener Waibl nach der Partie.
Der Abend war noch nicht vorbei: Beim gemeinschaftlichen Singen stimmten sich alle mit "O du Fröhliche" auf die Weihnachtsfeiertage ein.