Tragischer Party-Unfall! Rugby-Spieler wird tot aus Fluss geborgen
Montauban - Wilde Feiern steigen bei Sportlern häufig, doch am Wochenende ist eine Party in Frankreich so eskaliert, dass sie ein unfassbar tragisches Ende nahm.
Denn am Samstag ist der Rugby-Profi Kelly Meafua (31) im französischen Montauban gestorben.
Der aus Samoa stammende ehemalige Nationalspieler wurde am Samstag tot im Fluss gefunden. Wie genau er zu Tode kam, ist unklar, denn es gibt sich widersprechende Darstellungen über den Unfallhergang in den Medien und von Vereinsseite.
Laut einiger französischer Medien sprang er am Samstagmorgen um 6.30 Uhr nach dem Heimsieg seines Klubs US Montauban gegen Narbonne in der zweiten Liga von der Brücke "Pont-Vieux" 22 Meter in die Tiefe in den Fluss "Tarn".
Zuvor hatten er und zwei Mitspieler offenbar heftig gefeiert. Warum Meafua von der Brücke gesprungen sein soll, ist unklar.
Es soll sich allerdings definitiv um keinen Suizid handeln. Wie französische Medien berichten, sprang Mitspieler Christopher Vaotoa noch hinterher und versuchte verzweifelt, Meafua zu finden und zu retten. Doch er musste am Ende von Feuerwehrleuten gerettet werden und kam mit Unterkühlung ins Krankenhaus. Die Leiche von Meafua wurde wenig später gefunden.
Wie ein Augenzeuge berichtete, wollte wohl auch der stark alkoholisierte weitere Mitspieler Malaki Fekitoa hinterherspringen, konnte aber noch von jemandem aufgehalten werden. Die drei sollen zuvor heftig gefeiert haben.
Sprang Meafua oder fiel er von der Brücke?
Allerdings berichten andere Medien davon, Meafua sei von der Brücke gefallen, womöglich weil er das Gleichgewicht verlor.
Sein Verein gab die tragischen Neuigkeiten am Samstag auf seiner Homepage bekannt.
"Der ganze Klub ist schockiert von diesem Drama und ist in Gedanken bei seiner Frau, seinen Kindern, seinen Mitspielern und bei allen, die Kelly liebten. Kelly war ein sehr geschätzter Spieler, seine Lebensfreude war ansteckend. Wir haben nicht nur einen Spieler, sondern auch einen Freund und Bruder verloren", heißt es auf der Seite.
Der Verein sprach ebenfalls davon, dass Meafua von der Brücke gefallen sei. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen laufen.
Unterdessen bestätigte auch ein Familienmitglied auf Facebook seinen tragischen Tod.
"Mit einem gebrochenen Herzen und großer Trauer müssen wir den Tod unseres jüngsten Zwillings Kelly Peniata Meafua mitteilen, der auf tragische Art und Weise bei einem Unfall in Frankreich ums Leben kam."
Titelfoto: AFP/Marty Melville