Tränen vor Schmerzen: Triathlon-Star Lange muss Challenge Roth frühzeitig abbrechen
Roth - Triathlon-Star Patrick Lange (37) hat bei der Challenge Roth früh wegen einer Verletzung das Handtuch werfen müssen.
Der zweimalige Ironman-Weltmeister musste das Rennen bereits nach knapp 20 Kilometern auf der Radstrecke abbrechen.
Lange, der 2021 in Roth noch triumphierte, zeigte offenbar schon während des 3,8 Kilometer-Schwimmens im Main-Donau-Kanal Anzeichen von Problemen.
In der ersten Wechselzone war zu beobachten, wie sich der 37-Jährige mehrfach an den unteren Rippenbereich griff.
Trotz offenkundiger Schmerzen versuchte er, das Rennen fortzusetzen – musste aber am Ende doch aufgeben. "Er hat gesagt, 'ich kann nicht atmen'", berichtete Rennleiter Felix Walchshöfer zuvor bereits beim Bayerischen Rundfunk. "Er hat wohl einen Tritt bekommen beim Schwimmen."
Der Athlet selbst geht davon aus, dass er sich bei dem Vorfall eine Rippe gebrochen hat.
Däne Ditlev gewinnt mit neuer Weltbestzeit
Er hatte noch probiert, die 180 Kilometer lange Fahrradstrecke zu fahren, musste sich jedoch nach nicht einmal 20 Kilometern eingestehen, dass die Verletzung seine Leistungen zu sehr beeinträchtigt. Er rollte mit seinem Rad hinter den sogenannten Rückholwagen, nahm seinen Helm ab, legte sich hin und weinte vor Schmerzen. Seine große Laufstärke in der dritten Disziplin, also einem vollen Marathon, konnte er nicht mehr ausspielen.
Die 42,2 Kilometer Strecke wollte er in 2:30:00 Stunden schaffen. Vor einem Jahr scheiterte er mit 2:30:27 nur knapp an seiner Rekordmarke – weil er zwischenzeitig kurz auf Toilette musste. Die Auswirkungen dieses Rückschlags auf seine Vorbereitung für die Weltmeisterschaft auf Hawaii im Oktober sind noch unklar.
Magnus Ditlev hatte schließlich zum dritten Mal nacheinander die Challenge Roth gewonnen und seine Weltbestzeit vom vergangenen Jahr noch einmal unterboten. Der 26 Jahre alte Däne lief nach 7:23:24 Stunden ins Ziel. Bei den Frauen gewann die Bayreutherin Anne Haug nach 2:38:52 Stunden.
Titelfoto: PATRICK MCDERMOTT / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP