"Fühle mich wie ein Zombie": Unbekannte Krankheit breitet sich während der US Open aus
New York City (New York/USA) - Die diesjährige US Open ist im vollen Gange. Aber fast unter dem Radar der Weltpresse geht offenbar ein Virus um. Denn es zeigen sich sowohl unter Sportlern als auch unter Journalisten eigenartige Symptome.
Viele Spieler zeigen Anzeichen von Erkältung und Magenbeschwerden, hervorgerufen durch eine unbenannte Krankheit, berichtet die tschechische Blesk. Manche Profis sahen sich sogar gezwungen, das Turnier zu verlassen.
Das in Flushing Meadows (New York City) ausgetragene Turnier US Open ist ein Highlight im Tenniskalender und das finale Grand-Slam-Ereignis des Jahres. Jährlich zieht es mehr als 500.000 Tennisfans in Amerikas Metropole. Doch dieses Jahr mischen sich unter die begeisterten Rufe auch Hustenanfälle und Schnäuzen.
Ben Rothenberg (38), ein bekannter US-amerikanischer Sportjournalist, war der Erste, der diese Entwicklungen über Social Media bekannt machte.
"Es ist offensichtlich, dass viele im Presseraum und in der Spielerlounge mit Husten und Schnupfen zu kämpfen haben", teilte er auf X (ehemals Twitter) mit.
Als erster Spieler machte der junge Finne Emil Ruusuvuori (24) auf die mysteriöse Krankheit aufmerksam, indem er sich vor seinem Auftaktmatch zurückzog.
Dominic Thiem gab völlig entkräftet auf
Dominic Thiem (30) aus Österreich musste während seines Spiels in der zweiten Runde aufgeben, weil er sich unwohl fühlte und am Netz festhalten musste. Später kam heraus, dass er Magenprobleme hatte.
In einem aufgefangenen Kommentar während des Spiels äußerte er, dass er sich "total am Ende" fühle.
Die tschechische Petra Kvitová (33) kämpfte ebenfalls mit Beschwerden und erwähnte vor ihrer Begegnung mit Carolina Wozniacka (33), die sie in zwei Durchgängen verlor, ihre Magenprobleme.
Ons Jabeur (29) aus Tunesien, die im Wimbledon-Finale Markéta Vondroušová (24) unterlag, berichtete, dass sie alle von ihrem Arzt erlaubten Medikamente nehme, da sie sich "ganz wie im Zombie-Modus" fühle.
Einige Spieler, die bisher verschont blieben, plädieren für Vorsichtsmaßnahmen. Iga Swiatek (22), die aktuelle Nummer Eins der Welt, äußerte Bedenken über einen möglichen Zusammenhang zur Corona-Erkrankung.
"Es wäre begrüßenswert, wenn sich unwohl fühlende Spieler durch das Tragen von Masken oder dergleichen schützen würden", meinte sie. "Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob es in Verbindung mit Covid steht, doch bei solch großen Sportevents können Krankheiten sich leicht verbreiten", so die polnische Tennisspielerin.
Titelfoto: Mike Stobe/Getty Images/AFP