"Nie, nie, nie wieder": Tennis-Ass zieht gnadenlos über ganzes Land her!
Indien - Auf Nimmerwiedersehen! Dejana Radanović (27) wird so schnell wohl nicht nach Indien zurückkehren. Im Netz holte die serbische Tennisspielerin im Zuge ihres beruflichen Besuchs zum Rundumschlag gegen das Land aus.
Im Januar nahm die 243. der Weltrangliste an drei W50-Turnieren der ITF in Pune, Bengaluru und Indore teil und war dafür zu einem dreiwöchigen Aufenthalt in Südasien offenbar verdammt.
Denn gefallen hat es ihr ganz offensichtlich nicht: "Adios Indien! Wir sehen uns nie, nie, nie, nie, nie wieder", schrieb die 27-Jährige vor ihrer Abreise zu einem Schnappschuss vom Flughafen in ihrer Instagram-Story.
Kaum zum Zwischenstopp in München angekommen, gönnte sich Radanović eine Tasse Kaffee und legte noch nach: "Hallo Zivilisation! Nur wer sowas wie Indien drei Wochen lang erlebt hat, kann das Gefühl nachvollziehen."
In weiteren Beiträgen zog die zwölffache ITF-Titelträgerin im Einzel über das Essen her, drei Wochen ohne frisches Obst hätten sie fast "umgebracht".
Über den Verkehr im siebtgrößten Land der Welt konstatierte sie: "Ich muss zugeben, dass sie erstaunliche Fahrer sind und der Verkehr manchmal interessant war. Man weiß nie, wie der Tag aussehen wird, was passieren wird, und alle hupen die ganze Zeit, wie in einem Videospiel."
Tennis-Ass Dejana Radanović weist Rassismus-Vorwürfe entschieden zurück
Bei der indischen Bevölkerung und ihrer Followerschaft kam die bebilderte Tirade verständlicherweise gar nicht gut an. Mehrere Nutzer in den sozialen Netzwerken warfen dem Tennis-Ass anschließend Rassismus vor.
Also meldete sich Radanović erneut zu Wort: "Unglaublich, über welche Dinge wir wirklich reden müssen. Ich mochte Indien nicht - das Land. Ich mochte das Essen nicht, den Verkehr, die Hygiene (Würmer im Essen, gelbe Kissen und schmutzige Bettwäsche im Hotel, das Nichtwissen, wie man einen Kreisverkehr benutzt, usw.)."
Ob der beigefügte Schlag in die gleiche Kerbe beim Internet-Publikum den gewünschten Effekt erzielt hat, sei dahingestellt. Rassismus wollte sich die Sportlerin jedoch nicht vorwerfen lassen.
"Wenn Du in mein Land, Serbien, kommst und all diese Dinge nicht magst, heißt das, dass Du ein Rassist bist?", fragte sich Radanović. "Was zum Teufel hat das mit Rassismus zu tun?"
"Ich habe Freunde aller Nationalitäten und Farben, also lasst das, das ist absoluter Schwachsinn", so die abschließende Rechtfertigung der Athletin.
Titelfoto: imago / GEPA pictures