Er widmete ihr den Titel bei den US Open! Geliebte Tante (†56) von Tennis-Star Sinner ist tot

Niederdorf/Pustertal (Italien) - Am 8. September jubelte Jannik Sinner (23) über seinen Titel bei den US Open. Doch schon bei der Siegerehrung schlug er nachdenkliche Worte an, als er den Triumph seiner schwer kranken Tante widmete. Nun trauert der Tennis-Star um seine geliebte Verwandte.

Jannik Sinner (23) widmete seinen US Open Titel am 9. September seiner Tante Margith. Sie ist nun im Alter von nur 56 Jahren verstorben.
Jannik Sinner (23) widmete seinen US Open Titel am 9. September seiner Tante Margith. Sie ist nun im Alter von nur 56 Jahren verstorben.  © KENA BETANCUR / AFP

Margith Sinner verstarb am Samstag nach schwerer Krankheit in Niederdorf im Oberpustertal/Italien im Alter von nur 56 Jahren.

"Traurigen Herzens nehmen wir Abschied von unserer lieben Margith Sinner, Meggi, die in ihrem geliebten Zuhause für immer eingeschlafen ist", heißt es in der Traueranzeige der Familie. Margith war die Schwester von Sinners Mutter Siglinde.

Wenn sie und ihr Mann arbeiten mussten, hütete die Tante Jannik in Kindertagen. Er hatte deshalb eine sehr enge Bindung zu ihr.

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Direkt nach seinem Sieg in New York setzte er sich in den Flieger nach Mailand, um von dort aus zu seiner Tante zu eilen.

Allerdings blieben ihm und seiner Familie nur noch zwei Wochen mit Margith. Am Dienstag wird ein Abschiedsgottesdienst für sie in der Pfarrkirche Niederdorf abgehalten werden.

Nach dem Wirbel um zwei positive Dopingtests muss Jannik Sinner nun den Verlust seiner Tante verkraften

Sinner nachdenklich am 19. September auf einer Pressekonferenz zu den Olympischen Winterspielen in Cortina.
Sinner nachdenklich am 19. September auf einer Pressekonferenz zu den Olympischen Winterspielen in Cortina.  © PIERO CRUCIATTI / AFP

Die Urnenbeisetzung findet dann später im engen Familienkreis statt.

Da die Familie statt Blumen lieber eine Spende für die Krebshilfe Toblach anregt, liegt die Vermutung nahe, dass Sinners Tante dieser heimtückischen Krankheit erlegen ist.

Für den Tennis-Profi ist es ein schlimmer Schicksalsschlag in einer ohnehin bewegten Zeit seit dem Bekanntwerden seiner beiden positiven Dopingproben vom März 2023 bei zwei Turnieren in den USA.

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Zwar konnte der Südtiroler alle Diskussionen darum bei den US Open ausblenden, mental waren die vergangenen Monate dennoch extrem schwierig für ihn.

Nach Bekanntwerden des Dopingfalls, bei dem der Weltranglisten-Erste mit einem blauen Auge, also ohne Sperre, davonkam, trennte er sich von einem Athletik-Coach und seinem Physiotherapeuten und holte sich zwei neue Mitglieder in sein Team.

Nun muss er aber erst mal den Verlust seiner geliebten Tante verkraften. Wann er wieder auf die Tour zurückkehren wird, ist noch unklar.

Titelfoto: KENA BETANCUR / AFP

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