Deutsche Tennis-Hoffnung verpfeift Netz-Hater bei dessen Frau!
Hamburg - Volle Breitseite gegen Internet-Hass! Nach ihrem Viertelfinal-Aus beim WTA-Turnier im japanischen Osaka wurde die deutsche Tennisspielerin Eva Lys (22) mit hässlichen Nachrichten in den sozialen Netzwerken überhäuft - und hat daraufhin ein starkes Zeichen gesetzt.
Am Freitag platzte der 22-Jährigen der Kragen. In den wenigen Stunden seit ihrer Niederlage gegen Aoi Ito (20) hatten sich zahlreiche Botschaften am Rande der Legalität und völlig jenseits des guten Geschmacks im Postfach der Hamburgerin angesammelt.
Ihren Followern auf Instagram gewährte Lys schließlich mit einer verstörenden Collage einen tiefen Blick in den Abgrund. In Hülle und Fülle warfen ihr Nutzer der Plattform schlimmste Beschimpfungen an den Kopf, einige drohten ihr sogar mit dem Tod.
"Hass, Bedrohungen und Verletzungen sollten niemals ein Teil auch nur irgendeines Sports sein", schrieb die 105. der Weltrangliste dazu. "Es bricht mir das Herz, dass das so normal geworden ist, und ich werde niemals dazu schweigen."
"Niemand verdient es, so behandelt zu werden - auf und neben dem Platz", so das Tennis-Ass weiter.
Die Netz-Trolle versteckten sich bei ihren Tiraden nicht einmal im Schatten der Anonymität, viele hetzten unter Klarnamen. Das nutzte die Sportlerin, um einen Hater bloßzustellen.
Denn in einem weiteren Screenshot veröffentlichte Lys die Hass-Nachricht eines Nutzers mit dem Namen "Yim" und markierte darauf offenbar die Partnerin des Übeltäters.
Eva Lys bedankt sich bei ihren Fans
"Warum beleidigt dein Mann eine 22-Jährige auf Instagram?", fragte die in der Ukraine geborene Tennis-Hoffnung unverblümt. Ob die Frau geantwortet hat, ist allerdings nicht bekannt.
Immerhin gingen nicht ausschließlich ekelhafte Ergüsse bei der jungen Athletin ein, sie habe nach ihrer Pleite ebenso aufmunternde Worte erhalten.
"Ihr seid der Grund, warum ich so viel Spaß im Leben habe", bedankte sich Lys in einem weiteren Beitrag bei ihren wahren Fans.
Titelfoto: Bildmontage: Alain JOCARD / AFP, Screenshot/Instagram/eva.lys