Hilfe von der Konkurrenz: Diese Rivalen stimmten bei FIFA-Trainerwahl für Xabi Alonso
Leverkusen/Doha - Bei der FIFA-Wahl zum Trainer des Jahres hat Leverkusens Erfolgscoach Xabi Alonso (43) den zweiten Platz erreicht. Erstaunlicherweise bekam der 43-Jährige nach dem Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und Pokal aber auch Stimmen von der direkten Konkurrenz.
Aus der Liste des Weltfußballverbands FIFA, wer für wen gestimmt hat, ist zu entnehmen, dass nämlich auch drei Spieler von Leverkusens ärgstem Liga-Konkurrenten FC Bayern den Basken nach vorne gevoted haben.
Die drei Bayern-Spieler und jeweiligen Nationalmannschaftskapitäne ihrer Länderauswahlen Joshua Kimmich (28, Deutschland), Alphonso Davies (24, Kanada) und Harry Kane (31, England) stimmten allesamt für Alonso in den Top 3.
Das bedeutet im Umkehrschluss: Trotz großer Konkurrenz auf dem Rasen respektieren die Bayern-Spieler die Leistungen des 43-jährigen Spaniers, der die Werkself 2022 in einer prekären sportlichen Situation übernommen hatte.
Anschließend entwickelte Alonso aus den Rheinländern eine Spitzenmannschaft. Die Krönung: Der erstmalige Gewinn der deutschen Meisterschaft nach jahrelanger Dominanz des FC Bayern. Außerdem sicherten sich die Leverkusener durch ein 1:0 gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern den DFB-Pokal.
Trotzdem reichte es am Ende für den Erfolgscoach nicht zum Titel Trainer des Jahres. Noch mehr Stimmen als der ehemalige Bayern-München-Spieler erhielt nur Carlo Ancelotti (65). Der Italiener hatte in der vergangenen Saison bereits zum dritten Mal mit Real Madrid die Champions League gewonnen.
Trainer-Wahl-Ergebnis als Prognose? Xabi Alonso könnte auf Carlo Ancelotti bei Real Madrid folgen
Die diesjährige Welt-Trainerwahl mit Ancelotti auf Platz eins und Alonso auf Rang zwei könnte auch schon so etwas wie ein Fingerzeig für die kommende Saison sein.
Denn: Nach wie vor halten sich hartnäckige Gerüchte, wonach Alonso Ancelottis Nachfolger beim spanischen Spitzen-Team Real Madrid werden könnte. Bayer Leverkusen hatte Meldungen, wonach ein Wechsel bereits beschlossene Sache sei, vor wenigen Wochen jedoch dementiert.
Sollte es dennoch dazu kommen, hätte Alonso bei dem Verein, wo er auch als Spieler große Erfolge feierte, sicher auch beste Chancen, eines Tages auch Welt-Trainer zu werden.
Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa