Angebote von Real, Bayern und Liverpool: Deswegen blieb Alonso Bayer treu

Leverkusen - Er ist einer der Väter des Erfolgs bei Bayer 04 Leverkusen: Xabi Alonso (42). Kein Wunder also, dass der Spanier nach dem Double-Gewinn Begehrlichkeiten von Europas Top-Klubs geweckt hat.

Bayer 04-Trainer Xabi Alonso (42) hat mit seiner Mannschaft nicht nur die Meisterschaft, sondern auch den DFB-Pokal geholt.
Bayer 04-Trainer Xabi Alonso (42) hat mit seiner Mannschaft nicht nur die Meisterschaft, sondern auch den DFB-Pokal geholt.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Den Lockrufen von Real Madrid, dem FC Liverpool sowie Rekordmeister Bayern München konnte der Übungsleiter im Sommer allerdings widerstehen. Doch warum eigentlich?

"Es ist das Vertrauen. Es sind die Menschen, die Spieler, die Direktoren", meint der 42-Jährige im Rahmen einer Preisverleihung für seine Mannschaft in Hamburg.

Der Spanier führt aus: "Als Trainer ist es erst meine dritte Saison, es gibt noch viel zu lernen. Ich lerne in jedem Spiel und in jedem Training von meinen Spielern", so Alonso, der "sehr glücklich" mit seiner Situation ist.

Daneben hat der 42-Jährige auch verraten, wie er seine Mannschaft zu der Fabel-Saison ohne eine einzige Liga-Niederlage führen konnte.

Bayer Leverkusen-Trainer Alonso hatte von Anfang an ein gutes Gefühl

Bei der Preisverleihung in Hamburg war der Spanier via Videoübertragung zugeschaltet.
Bei der Preisverleihung in Hamburg war der Spanier via Videoübertragung zugeschaltet.  © Christian Charisius/dpa

"Letztes Jahr hatten wir einen guten Mix zwischen den jungen und erwachsenen Spielern", führt der Übungsleiter aus. "Wir hatten von Anfang an ein gutes Gefühl, aber keinen Druck."

Was er damit meint: Alonso hat mit seinen Profis als Ziel nicht etwa die Meisterschaft ausgerufen, sondern wollte einfach nur "gut spielen" und dann von Spiel zu Spiel schauen, was möglich ist. "Von Februar an hatten wir dieses klare Ziel", verrät der Spanier.

Mit Beginn der neuen Saison ist die alte Spielzeit allerdings abgeschlossen für Alonso. Er will den Blick nun wieder nach vorne richten und meint gelassen: "Jetzt fangen wir die Saison von null an. Wir versuchen, wieder gut zu spielen."

Den ersten Schritt dahin hat seine Mannschaft bereits gemacht und Borussia Mönchengladbach zum Bundesliga-Auftakt mit 3:2 bezwungen.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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