FC Bayern: Hoeneß macht klare Ansage! Nur unter dieser Bedingung kommen weitere Neuzugänge

München/Seligenporten - Das Wort von Uli Hoeneß (72) hat nach wie vor Gewicht beim FC Bayern!

Uli Hoeneß (72) hat beim FC Bayern weiterhin großen Einfluss.
Uli Hoeneß (72) hat beim FC Bayern weiterhin großen Einfluss.  © Sven Hoppe/dpa

In den vergangenen Monaten hatte sich der Ehrenpräsident mit Aussagen in der Öffentlichkeit zurückgehalten. Beim 75-jährigen Vereinsjubiläum des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten war der 72-Jährige aber mal wieder in Plauderlaune.

Bezüglich weiterer Neuzugänge stellte Hoeneß klar: "Der Max Eberl und der Christoph Freund wissen ganz genau, dass nur dann weitere neue Spieler zum FC Bayern kommen können, wenn der eine oder andere prominente Abgang verzeichnet wird", zitierte der "Kicker" den Vereinspatron.

Denn: "Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer!"

Mit den Verpflichtungen von Michael Olise (22), Hiroki Ito (25) und Joao Palhinha (29) hat FCB-Sportvorstand Max Eberl (50) bereits rund 125 Millionen Euro zum Beginn der Sommer-Transferperiode ausgegeben.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ließ sich Eberl vom Aufsichtsrat einen Transfer-Plan von Ausgaben bis zu 200 Millionen Euro absegnen, wobei jedoch gut die Hälfte davon durch Verkäufe refinanziert werden muss.

FC Bayern: Uli Hoeneß will Florian Wirtz in München sehen

Florian Wirtz (l.) und Jamal Musiala (beide 21) wurden bei der Heim-EM als geniales Offensiv-Duo gefeiert.
Florian Wirtz (l.) und Jamal Musiala (beide 21) wurden bei der Heim-EM als geniales Offensiv-Duo gefeiert.  © Sven Hoppe/dpa

Hoeneß machte zudem keinen Hehl daraus, wen er gerne künftig im Münchner Trikot sehen würde: Florian Wirtz (21) von Bayer Leverkusen. "Jeder von uns weiß, dass ich ihn sehr gern bei Bayern München sehen würde", sagte er.

Den Hype um Wirtz und seinen Nationalmannschaftskollegen Jamal Musiala (21) bezeichnete Hoeneß jedoch als "falsch". "In diesen Druck-Verhältnissen können sie sich nicht so entwickeln, wie es notwendig ist. Jamal mit Maradona zu vergleichen, halte ich für einen Wahnsinn."

Man tue "den jungen Spielern damit keinen Gefallen. Dass sie mal da hochkommen können, ist keine Frage. Sie jetzt aber so unter Druck zu setzen, halte ich für einen riesigen Fehler."

Die Entwicklung bei der deutschen Nationalmannschaft bezeichnete Hoeneß als "phänomenal". Allerdings sieht er Nachholbedarf bei der Entwicklung junger Spieler.

"In diesem Bereich müssen wir uns sehr viel einfallen lassen, da muss etwas passieren, um die Lücke gegenüber Spanien, der Schweiz und anderen zu schließen", sagte Hoeneß. Es werde etwa Zeit, "dass wir wieder einen Top-Mittelstürmer entwickeln".

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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