Schon wieder! FC-Bayern-Fans verhöhnen Hoeneß während Köln-Spiel
München - Die Fans des FC Bayern haben ihren Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß (72) erneut auf die Schippe genommen!
Während des Bundesliga-Spiels gegen den 1. FC Köln (2:0) am Samstag zeigten sie im Fan-Block ein Banner, auf dem in großen Lettern stand: "Wir entschuldigen uns für die Tennisbälle in Heidenheim, Uli!"
Damit spielten die Münchner Anhänger erneut auf die Aussagen von Hoeneß an, der in einem Interview mit dem "BR" die Proteste der eigenen Fans gegen den mittlerweile geplatzten DFL-Investoreneinstieg für die Pleite beim VfL Bochum am 22. Spieltag verantwortlich gemacht hat.
Am vergangenen Wochenende kassierten die Bayern in Heidenheim die nächste Pleite - und das ganz ohne Fan-Proteste.
"Wir haben drei Punkte verloren wegen dieser bescheuerten Tennisbälle. Wir führen in Bochum eins zu null. Harry Kane kann gerade das zwei zu null machen. Es sind 20 Minuten gespielt, es regnet in Strömen, dann schmeißen unsere Fans, die immer so tun, wie wenn sie immer den FC Bayern so lieben, die Bälle", wetterte der 72-Jährige.
Knapp 15 Minuten lang wurde das Spiel wegen der Tennisball-Proteste unterbrochen. Kurz nach Wiederanpfiff drehten die Bochumer die Partie.
FC Bayern: Fans legen gegen Uli Hoeneß nach
"Unsere Spieler stehen bei strömendem Regen in ihren nassen Trikots 15 Minuten auf dem Platz, weil das Spiel unterbrochen wird. Und anschließend verlieren wir dieses Spiel in Bochum, das gar nicht zu verlieren war. Das sind dann die Leute, die immer behaupten von sich, dass sie die wahren Fans des FC Bayern seien, kann ich leider nicht unterschreiben", so Hoeneß.
Bereits beim Topspiel gegen den BVB vor zwei Wochen hatten die Bayern-Fans die Hoeneß-Kritik mit einem Banner gekontert.
"Für euren Scheiss Fußball seid ihr doch selbst verantwortlich, Uli!", hielten sie hoch und spielten damit auf den legendären Hoeneß-Ausraster bei der Jahreshauptversammlung 2007 an.
"Für eure scheiß Stimmung seid ihr doch verantwortlich, und nicht wir!", hatte der Münchner Ehrenpräsident damals gepoltert.
Titelfoto: IMAGO / Ulrich Wagner