Ex-Coach lässt Deal platzen: Kroos wäre fast zu diesem Spitzenklub gewechselt!
Düsseldorf - Beinahe teuflisch statt königlich! Um ein Haar wäre Toni Kroos (34) vor rund zehn Jahren bei Manchester United in England und nicht bei Real Madrid gelandet. Doch eine Personalentscheidung der "Red Devils" ließ den Deal platzen.
Das verriet der deutsche Ex-Nationalspieler nun am Rande der Icon-League-Übertragung aus dem Castello in Düsseldorf.
Auf die Frage, ob er gern mal in der Premier League gespielt hätte, antwortete der EM-Teilnehmer: "Zu einem früheren Zeitpunkt. Ich war 2014, bevor ich bei Real Madrid unterschrieben habe, ja schon mit Manchester United einig."
"Das wäre dann ein Wechsel von Bayern zu United gewesen", so der 34-Jährige weiter. Es kam jedoch anders, der gebürtige Greifswalder ging für 25 Millionen Euro nach Spanien und schrieb anschließend eine herausragende Erfolgsgeschichte.
Durch die Lappen ging der Mittelfeld-Regisseur den Briten demnach wegen einer Trainerentlassung: "Dann haben die aber David Moyes, mit dem ich in München noch auf meiner Couch saß, rausgeschmissen und Louis van Gaal eingestellt."
Daraufhin hätten Kroos und der niederländische Coach "beidseitig dankend abgelehnt".
Unter dem "Tulpengeneral" kickte die heutige Real-Legende bereits in der Saison 2010/11 beim FC Bayern, wirklich warm soll das Duo aber nie miteinander geworden sein. Dabei gehörte der DFB-Akteur unter van Gaal durchaus zum Stammpersonal.
Toni Kroos wäre unter David Moyes wohl zu Manchester United gewechselt
Moyes hatte bei den "Red Devils" als Nachfolger des großen Sir Alex Ferguson (82) stets einen schweren Stand und wurde im April 2014 schließlich wegen Erfolglosigkeit gefeuert.
"Das war sehr angenehm mit ihm. Der saß bei uns im Haus mit seiner Frau", erinnerte sich Kroos gern an den Schotten, der ihm womöglich eine weniger glorreiche Karriere erspart hat.
Seit 2014 konnte Man United nämlich keinen Meistertitel mehr gewinnen (letztmals 2013), auch ein Champions-League-Triumph ist mittlerweile in weite Ferne gerückt. Lediglich die Europa League (2017), den Ligapokal (2017, 2023) sowie den FA Cup (2016, 2024) ergatterte der englische Rekordmeister im besagten Zeitraum.
Bei Real Madrid waren dem deutschen WM-Helden hingegen die Trophäen aus dem obersten Regal gleich mehrfach vergönnt. Fünfmal holte er mit den "Blancos" den Henkelpott der Königsklasse, dazu wurde er viermal Spanischer Meister und fünfmal Klub-Weltmeister.
Titelfoto: Marius Becker/dpa