Explosives Thema: Weltmeister Toni Kroos legt sich mit Böller-Freunden an!
Deutschland - Es ist ein Thema, das Gemüter erhitzt und Meinungen spaltet: Böllern an Silvester. Zum Jahreswechsel hat der deutsche Weltmeister Toni Kroos (33) seine Follower im Netz dazu animiert, das Knallen zu unterlassen - und anschließend auch schlagfertig auf den kassierten Gegenwind reagiert.
Am Abend des 31. Dezember 2023 schrieb der Mittelfeld-Dirigent von Real Madrid so furchtlos wie deutlich auf dem Kurznachrichtendienst X: "Lasst den Mist mit dem Böllern sein Leute."
Damit hatte der Fußballprofi erwartungsgemäß die Büchse der Pandora geöffnet. Die Frage, ob Feuerwerkskörper bei einem guten Rutsch schlicht dazu oder vielmehr verboten gehören, löst in den sozialen Netzwerken gerade zum Jahresende hin regelmäßig hitzige Debatten aus.
Zwar erhielt der 106-fache Nationalspieler in den über 1000 Kommentaren auch viel Zuspruch für seine Haltung, doch zahlreichen Nutzern platzte regelrecht der Kragen.
"Böller dich doch selbst weg", "Halt die Fresse" oder "Was bist du für ein Idiot", hieß es beispielsweise unter dem Beitrag.
Ein User schrieb darüber hinaus: "Spiel Fußball und halt ansonsten bitte die Gosch" (den Mund, Anm. d. Red).
Das ließ der gebürtige Greifswalder jedoch nicht einfach auf sich sitzen und antwortete frech: "Spiel bitte nicht Fußball und halt trotzdem die Gosch".
Toni Kroos kriegt sich auf X mit Böller-Fans in die Wolle
In vielen Städten gibt es mittlerweile Böller-Verbotszonen
Seit Jahren sorgt die Thematik nicht nur im Netz für zum Teil äußerst unschöne Auseinandersetzungen, sondern ist auch zum Politikum geworden.
Zwar ist die Böllerei zu Silvester in Deutschland nirgendwo grundsätzlich untersagt, allerdings haben einige Städte wie Hamburg, Berlin und Köln mittlerweile sogenannte Verbotszonen eingerichtet.
Darüber hinaus gilt laut Paragraf 23 der ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz unabhängig vom Jahreswechsel, dass in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern keine Pyrotechnik gezündet werden darf.
Neben der Lärm- und Müllbelastung birgt das Hantieren mit dem explosiven Material große Gefahren, auch der Sprung ins Jahr 2024 endete für einige Personen tödlich.
So verloren in Koblenz, in der Oberpfalz und in Ostsachsen drei junge Männer beim Zünden von Feuerwerkskörpern ihr Leben.
Titelfoto: OSCAR DEL POZO / AFP, Screenshot/X/ToniKroos