Düsseldorf/Berlin - Glühender Seitenhieb gegen Toni Kroos (35) und seine Icon League! Zum Start der neuen Saison am Montag sollte eigentlich Samra (30) auftreten, doch der Berliner Rapper wurde offenbar kurzfristig wieder ausgeladen. In einem ausführlichen Statement auf Instagram warf er dem Weltmeister von 2014 nun Doppelmoral vor.
Der Musiker aus Lichterfelde habe sich schon sehr auf das Event in der Castello-Halle in Düsseldorf gefreut, aber dann sei eine Absage bei ihm eingeflattert.
"Die Begründung: Toni Kroos möchte aufgrund meiner Vergangenheit nicht mit mir in Verbindung gebracht werden. Er distanziert sich von mir, weil ich mit Drogen zu tun hatte und es Vorwürfe gegen mich gab - Vorwürfe, die nachweislich falsch sind", schrieb der 30-Jährige.
Wie Samra bereits in mehreren Interviews verriet, hatte er in der Vergangenheit mit der Sucht nach Schmerzmitteln und Kokain zu kämpfen. 2021 erhob die Hamburger Influencerin Nika Irani (25) außerdem Vergewaltigungsvorwürfe, gegen die der Künstler gerichtlich vorging - mit Erfolg.
"Leider scheinen in unserer Gesellschaft verbreitete Lügen mehr Gewicht zu haben als die eigentliche Wahrheit", schrieb der Rapper.
Zwar habe er trotzdem großen Respekt vor Toni Kroos als Person, seiner Karriere und den vielen Projekten und Stiftungen, die er Ex-Profi unterstützt. "Umso mehr enttäuscht mich die Doppelmoral in diesem Fall", erklärte der Berliner.
Statement vom Berliner Rapper Samra auf Instagram
Samra will den Vorfall nicht einfach auf sich sitzen lassen
In der Icon League würden zudem Leute mitwirken, gegen die viel schwerere Anschuldigungen im Raum ständen. Stattdessen werde nur er für etwas verurteilt, das "nie passiert" sei.
Mittlerweile habe Samra seine komplizierte Vergangenheit hinter sich gelassen, die Vorwürfe würden ihn jedoch physisch und psychisch weiterhin schwer belasten. Daher sah er sich nun zu der Klarstellung gezwungen.
"Ich habe lange geschwiegen - aber es reicht. Es ist meine Pflicht, meine Stimme zu erheben, nicht nur für mich, sondern für alle, denen Ähnliches widerfährt", so der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Hussein Akkouche heißt.
Kroos teilte am Montagabend zwar zahlreiche Impressionen vom Icon-League-Auftakt, zu dem Statement des Rappers äußerte er sich aber noch nicht.