London (England) - Schon seine Einberufung als englischer Nationaltrainer rief heftige Reaktionen hervor: Mit Thomas Tuchel (51) soll ausgerechnet ein Deutscher die Three Lions zum WM-Titel führen. Jetzt hat er seinen ersten Kader benannt und erntet dafür prompt massive Kritik.

Denn Tuchel ließ einige große Namen wie Jack Grealish (29) zu Hause, berief dafür aber gleich drei Neulinge in den Kader.
Darunter befindet sich auch der 32 Jahre alte Dan Burn von Newcastle United - was unter den Fans für viel Verwunderung sorgte.
Die größte Überraschung aber war wohl ein Rückkehrer: Denn Ex-Liverpool-Kapitän Jordan Henderson (34) winkt sein erster Einsatz für England seit 2023. Damals wechselte der Mittelfeldspieler nach Saudi-Arabien und verschwand dann aus dem englischen Fokus.
"Kriminell", "das kann er doch nicht ernst meinen" und "hochgradig lächerlich" war der Tenor zur Henderson-Einberufung, manche X-User forderten gar gleich die Entlassung von Tuchel, bevor dieser sein erstes Spiel als Three-Lions-Coach absolviert hatte.
"Man merkt, dass er von zu Hause aus arbeitet", verteilte ein Nutzer eine Spitze in Richtung des Deutschen, der zu Beginn des Jahres die Erlaubnis bekommen hatte, seinen Job vorerst von München aus auszuüben.

Thomas Tuchel wird von Prinz William unterstützt
Doch nicht nur von den Fans, auch von der englischen Presse erhielt der 51-Jährige ordentlich Feuer.
So schrieb der Mirror von einer "völlig bizarren" Henderson-Entscheidung und dass England sich bereits von Tuchel verabschiede.
Der Express titelte gar, dass Tuchels Kader ein "Albtraum" sei und zählte gleich zwölf schwerwiegende Fehler auf, die der Deutsche gemacht haben soll.
Scheint, als müsste sich der ehemalige Trainer des FC Bayern von Beginn an einiges gefallen lassen - doch zumindest von einer Person erhält Tuchel aber Rückendeckung. Ausgerechnet Prinz William (42) höchstpersönlich gab ihm als Schirmherr des englischen Fußballverbands FA ein royales Gütesiegel.
"Thomas ist genau die richtige Person für den Job. Er ist ohne Zweifel einer der fünf besten Trainer der Welt", betonte der Thronfolger The Sun zufolge.
"Es wäre fantastisch, wenn er nächstes Jahr die WM gewinnen könnte. Wir bereiten uns darauf vor, und es ist definitiv möglich."