Vom Lehrling zum Rivalen: Pep Guardiola erklärt Arsenal den "Krieg"!
Manchester (England) - Eigentlich gelten Pep Guardiola (53) und Mikel Arteta (42) als gute Freunde, doch inzwischen hat sich der frühere Lehrling des City-Trainers mit seinem FC Arsenal zum ärgsten Konkurrenten gemausert. Nun lieferte der Ex-Bayern-Coach sogar die offizielle Kriegserklärung.
"Ihr wollte einen Krieg? Dann führen wir jetzt Krieg!", platzte es am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Newcastle aus dem Katalanen heraus.
Zuvor hatte Arsenal-Verteidiger Gabriel (26) das Wort bereits mit Blick auf das Top-Duell gegen die "Cityzens" am vergangenen Sonntag in den Mund genommen.
"Gabriel hat es nach dem Spiel perfekt ausgedrückt, also ist das ein Krieg. Wir müssen unseren Gegner provozieren, herumschubsen", erklärte Guardiola.
Der Premier-League-Kracher zwischen den "Gunners" und den "Skyblues" hatte es ganz schön in sich. Die Nordlondoner drehten einen frühen Rückstand, ehe Leandro Trossard (29) kurz vor der Pause mit Gelb-Rot vom Platz flog. Anschließend igelte sich Arsenal hinten ein, kassierte aber erst spät in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich zum Endstand.
Begleitet wurde das Kräftemessen von mehreren Rudelbildungen, Superstar Erling Haaland (24) fiel am Ende mit einer fragwürdigen Ballwurf-Aktion auf.
City-Torschütze John Stones (30) warf hingegen Arsenal gegenüber Sky Sports im Anschluss "dreckige" Taktiken und den Gebrauch "dunkler Künste" vor.
Pep Guardiola fordert klarere Aussagen von Mikel Arteta
Mikel Arteta, der als Co-Trainer in Manchester unter Guardiola arbeitete, reagierte schon Mitte der Woche auf einer Pressekonferenz mit einer nebulösen Retourkutsche.
"Ich war selbst früher bei City. Vier Jahre lang. Ich habe alle Informationen, ich weiß also Bescheid", so der Spanier. Unklar blieb, ob er mit der Aussage auf die Tricks der himmelblauen Kicker oder den Rechtsstreit von City wegen Verstößen gegen die Finanzregeln der Liga anspielte.
"Das nächste Mal muss Mikel sich klarer ausdrücken", antwortete Guardiola jetzt. "Vielleicht weiß er etwas über die 115 Verstöße. Ich weiß es nicht. Das nächste Mal muss er es deutlicher sagen. Anstatt das so zu vernebeln, muss er präziser sein", forderte sein ehemaliger Lehrmeister.
Zumindest für Arteta hat die persönliche Beziehung der beiden Spitzen-Trainer aber noch nicht unter der Rivalität gelitten: "Ich liebe ihn, ich respektiere ihn und ich bewundere ihn", erklärte der Ex-Profi. "Wenn unsere Beziehung Schaden nehmen würde, weil wir gegeneinander spielen, dann würde ich nicht mehr mit ihm reden, weil wir so oft verloren haben."
Titelfoto: DARREN STAPLES / AFP