Manchester - Stich ins Herz! Eigentlich müsste City-Trainer Pep Guardiola (52) nach dem herausragenden 7:0-Kantersieg seiner Mannschaft gegen RB Leipzig auf Wolke sieben schweben. Doch nicht mal der grandiose Triumph am Dienstagabend konnte den Erfolgscoach über eine schmerzhafte Zurückweisung seines Idols hinwegtrösten, wie er nach dem Match verriet.

"Hört zu, ich werde ein Geheimnis lüften. Egal, was in der Champions League passiert, selbst wenn wir die Champions League dreimal hintereinander gewinnen, ich werde ein Versager bleiben", erklärte der 52-jährige Übungsleiter verheißungsvoll.

Und lieferte anschließend den überraschenden Grund: "Ich habe drei Idole in meinem Leben: Michael Jordan, Tiger Woods und Julia Roberts."

Ausgerechnet der 55-jährige "Pretty Woman"-Star sei für eine der größten Enttäuschungen seiner Karriere verantwortlich gewesen.

"Julia Roberts kam vor Jahren nach Manchester - nicht in den 90ern, als Sir Alex Ferguson Titel um Titel gewann. Sie kam zu einer Zeit, in der wir besser waren als United", erinnerte sich Guardiola.

"Aber sie kam nicht, um uns zu sehen. Sie ging zu Man United. Selbst wenn ich also die Champions League gewinne, wird es nichts an der Tatsache ändern, dass Julia Roberts - mein Idol - zu United ging."

Tatsächlich besuchte die Hollywood-Ikone im November 2016 zusammen mit ihrem Ehemann Daniel Moder (54) sowie ihren drei Kindern das 1:1-Remis der "Red Devils" gegen West Ham United im Old Trafford.

Nach Abpfiff ließ sich die "Erin Brockovich"-Darstellerin außerdem auf dem Rasen mit den United-Legenden Michael Carrick (41) und Wayne Rooney (37) ablichten.

Dem erbitterten Stadtrivalen entging Guardiolas Geständnis selbstverständlich nicht. Kurz nach der Enthüllung postete der offizielle Twitter-Account des englischen Rekordmeisters die Bilder der lachenden Schauspielerin im altehrwürdigen "Theater of Dreams".

"Rückblick auf den Besuch von Julia Roberts im Old Trafford", schrieb der Erzrivale gepaart mit einem schelmisch grinsenden Smiley.

Immerhin: In der Premier League haben die zweitplatzierten "Skyblues" satte elf Punkte Vorsprung auf United auf Rang drei. Da aber selbst der potenzielle Königsklassen-Triumph den Schmerz nicht lindern kann, dürfte auch das nur ein schwacher Trost sein.