Köln - Für Motorsport-Fans ist das so etwas wie ein Déjà-vu: Mick Schumacher (25) wird nach seinem Aus in der Formel 1 in der Langstrecken-WM gegen den Sohn eines Ex-Teamkollegen seines berühmten Vaters Michael (55) antreten.

Denn wie der Rennstall Aston Martin bekannt gab, wird in der kommenden Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) Eduardo Barrichello (23) für die Engländer ins Cockpit steigen. Mick Schumacher fährt im kommenden Jahr erneut für Alpine.

Schumacher und Barrichello - da werden Formel-1-Fans natürlich hellhörig. Denn die Väter der beiden Rennfahrer, Michael Schumacher (55) und Rubens Barrichello (52), waren einst Teamkollegen in der Königsklasse - fuhren dort von 2000 bis 2005 gemeinsam für Ferrari.

In dieser Zeit hatte Schumacher seine goldene Ära, holte mit dem italienischen Team aus Maranello fünf seiner sieben WM-Titel am Stück.

Pep Guardiola Nach mehr als 30 Jahren: Liebes-Pleite für Star-Coach Pep Guardiola

Sein Teamkollege Rubens Barrichello war dort zwar ebenfalls recht erfolgreich, kam insgesamt allerdings nie an die Klasse von "Schumi" heran - am Ende reichte es "nur" für zwei Vize-Titel und acht Grand-Prix Siege für Ferrari.

Ob rund 20 Jahre später auch in der WEC der Name Schumacher vor Barrichello stehen wird, ist indes natürlich offen. Zumal in dieser Rennserie der Erfolg von mehreren Fahrern, die nacheinander dasselbe Auto steuern, abhängig ist.

Eduardo Barrichello startete seine Karriere, wie sein Vater Rubens, im Kartsport. Nach einigen Jahren in verschiedenen Formel-Nachwuchsklassen trat er in den vergangenen Jahren in der dort sehr populären brasilianischen Stockcar Pro Series an.

Nun will der 23-Jährige sich also auch auf der Langstrecke beweisen und trifft dort im Fahrerfeld auf Mick Schumacher.

Die Fans dürfen gespannt sein, ob beide dort ihren Karrieren weiteren Schwung verleihen können und möglicherweise auch, wie einst ihre Väter in der Formel1, um die Spitze kämpfen.