Köln - Erstmals nach dem wohl endgültigen Ende seiner Formel-1-Karriere hat sich Mick Schumacher (25) öffentlich geäußert. Der Sohn von Rennlegende Michael Schumacher (55) gab sich nach dem Korb des designierten Audi-Werksteams trotzig - und machte eine Ankündigung.
Auf Facebook teilte der 25-Jährige ein simples Statement auf Englisch: "Das Leben läuft nicht immer wie geplant und Rückschläge können manchmal hart zu begegnen sein", so Schumi junior.
"Aber jede Herausforderung ist auch eine Chance zu lernen, zu wachsen und noch stärker zurückzukommen", gab sich der ausgebootete Rennfahrer trotzig.
Es sei nur ein Kapitel und die Reise gehe weiter, beteuerte der ehemalige Formel-1-Rennfahrer, bevor er sich noch abschließend bei seinen Fans auf der ganzen Welt für die Unterstützung bedankte.
Klar wird bei diesen Zeilen: Aufgeben ist für ein Mick offenbar keine Option. Anscheinend hat er die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, eines Tages wieder in einem Formel-1-Auto zu sitzen und den gleichen Traum wie sein berühmter Vater Michael zu leben.
Die Chancen, dass das so kommt, werden allerdings mit jedem verstreichenden Jahr kleiner. Auch für 2025 bekommt Mick kein Stammcockpit in der Königsklasse. Teams wie Audi, Williams und Alpine hatten sich zuvor für andere Fahrer entschieden. Damit geht seine Karriere ins dritte Jahr ohne Grand-Prix-Einsatz.
Aus bei Haas F1 und Dauer-Reservist bei Mercedes: Hat Mick Schumacher auf das falsche Pferd gesetzt?
Fraglich ist, wie Micks Karriere verlaufen wäre, hätte er sich 2021 als Teil der Ferrari Academy nicht dem US-Team Haas angeschlossen.
Bei dem Hinterbänkler-Team kämpfte Mick meist mit einem unterlegenen Auto, dazu gab es internen Streit mit dem damaligen Teamchef Günther Steiner (59).
Nach mehreren Crashs und wenig überzeugenden Ergebnissen war für ihn nach der Saison 2022 schon wieder Schluss. Auch durch eine Reservisten-Rolle beim Mercedes-Team und als Langstreckenfahrer für Alpine in der WEC konnte sich Schumi junior nicht für ein erneutes Formel-1-Engagement empfehlen.
Nun muss Mick Schumacher sich also eine Alternative überlegen. Motorsport-Experte Christian Danner (66) hatte dazu bereits Überlegungen angestellt, Mick könne in den USA frei von jeglichem Druck in der IndyCar-Series starten.