Knallhart-Ansage von Ex-Funktionär an Mick Schumacher: "Wird wohl nie mehr klappen"

Köln - Mick Schumacher (24) muss sich in dieser Formel-1-Saison erneut mit der Rolle des Ersatz- und Testfahrers bei Mercedes zufriedengeben. Jetzt hat ein RTL-Experte eine Knallhart-Ansage zur Zukunft des 24-Jährigen gemacht.

Mick Schumacher (24) ist aktuell Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes.
Mick Schumacher (24) ist aktuell Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes.  © Hasan Bratic/dpa

Die Rede ist von Günther Steiner (58). "Wenn es nächstes Jahr nicht klappt, wird es wohl nie mehr klappen. Er muss in der WEC diese Saison seine Leistung bringen - dann kann es ein Sprungbrett sein", erklärt der Italiener gegenüber "BILD".

Um allerdings im kommenden Jahr eine Chance in der Königsklasse des Motorsports zu haben, gehöre es auch dazu, dass sich der Fahrermarkt in der Formel 1 entwickele. "Noch ist nicht klar, ob jemand aufhört", führt Steiner weiter aus.

Die größten Chancen auf ein Cockpit dürfte der Sohn des siebenfachen Formel-1-Champions Michael Schumacher (55) bei Mercedes und dem französischen Rennteam Alpine haben. Bei den Silberpfeilen ist Mick bereits Testfahrer und würde einspringen, wenn die etatmäßigen Piloten Lewis Hamilton (39) oder George Russell (26) mal ausfallen. Zudem wechselt der 39-Jährige nächste Saison zu Ferrari - und ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.

Ganz oben auf der Wunschliste des Teams aus Stuttgart steht jedoch der aktuelle Weltmeister Max Verstappen (26).

Mick Schumacher rechnet sich Chancen bei Alpine aus

Günther Steiner (58) und der deutsche Rennfahrer arbeiteten zwei Jahre bei Haas zusammen.
Günther Steiner (58) und der deutsche Rennfahrer arbeiteten zwei Jahre bei Haas zusammen.  © Hasan Bratic/dpa

Zudem rechnet sich der frühere Formel-2-Weltmeister Chancen bei Alpine aus. Dort fährt er in diesem Jahr in der WEC und der Weg zum Formel-1-Team wäre auch nicht weit. Dort laufen zudem die Verträge von Pierre Gasly (28) und Esteban Ocon (27) aus.

Sollte es jedoch nichts mit einem Cockpit werden, sieht Steiner kaum noch Chancen für den 24-Jährigen, in die Formel 1 zurückzukehren: "Wenn er nächstes Jahr nicht in der Formel 1 fährt, sind es dann schon drei Jahre ohne Cockpit. Klar, er war zwei Jahre dabei und ist Teil der neuen Generation - aber was nützt das dann noch? Es wäre extrem schwierig, wenn er drei Jahre komplett raus wäre."

Das Pikante an den Aussagen: Steiner war es, der Schumacher zum Ende der Saison 2022 arbeitslos gemacht hat.

Zunächst hatte er den Deutschen 2021 zum amerikanischen Haas-Team geholt. Der Plan: Der Funktionär und Mick sollten den Rennstall profilieren und für Erfolge sorgen.

Doch nachdem dies nicht gelang und der Neffe von Sky-Experte Ralf Schumacher (48) zu viele Fehler machte, verlor man das Vertrauen in ihn und setzte ihn vor die Tür.

Titelfoto: Hasan Bratic/dpa

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