Max Kruse packt aus! Darum flog ich aus der Nationalmannschaft
London (Großbritannien) - Max Kruse (35) und die deutsche Nationalmannschaft - das war keine Liebesbeziehung. Nur 14 Länderspiele absolvierte der Angreifer zwischen 2013 und 2015, was auch mit einer Sex-Geschichte Kruses zusammenhängt!
Zehn Jahre später packt er aus! Max Kruse erklärt in seinem eigenen Podcast "Flatterball", den er mit Ex-Bundesliga-Profi Martin Harnik (36) seit Beginn dieses Jahres aufnimmt, warum er aus der WM-Kader 2014 flog.
Demnach habe sich der für seinen extravaganten Lebensstil bekannte Kruse Ende 2013 eine folgenschwere Dummheit auf der Länderspielreise in London geleistet.
Nach einer gewöhnlichen Pokerrunde habe sich Kruse nach dem Zapfenstreich um 23 Uhr "kurzerhand jemanden aufs Zimmer bestellt".
Nur dumm, dass die Nationalelf den ganzen Gang gemietet hatte und Oliver Bierhoff (55, damals Teammanager) und Hansi Flick (58, damals Co-Trainer) Wache schoben. Nur fünf Minuten, nachdem die Dame Kruses Zimmer betreten hatte, klopfte es an der Tür:
Kruses Puls raste, jemand hielt das Türloch von außen zu. Wenig später standen Bierhoff und Flick in der Tür. Der DFB-Teammanager fragte: "Max, wo ist denn die Frau?"
Kruse antwortete ehrlich, dass sie bei ihm sei. Bierhoff darauf: "Schick sie mal nach Hause, über den Rest reden wir morgen."
DFB: Max Kruse war nicht Teil des Weltmeister-Teams von 2014
Am nächsten Tag folgte das Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw und Hansi Flick. Der Tenor: "Max, wenn das herauskommt, das können wir uns als deutsche Nationalmannschaft nicht erlauben."
Kruse dachte, er müsse sofort seine Koffer packen, doch das Gegenteil war der Fall: Wenige Tage später stand Kruse gegen England in der Startelf, was Deutschland mit 1:0 gewann.
Außerdem bekam der veranlagte Angreifer als Botschaft mit auf dem Weg: "Du kannst jetzt überlegen, ob für dich der Fußball wichtiger ist oder das Nebenbei."
Doch eine ehrliche Chance bekam Kruse nicht mehr. Vor der WM 2014 drehte die Medienabteilung des DFB ein Einzelporträt mit Kruse, doch am nächsten Tag folgte den Anruf, dass er bei der Endrunde nicht dabei wäre.
"Heuchlerisch" bezeichnet Kruse dieses Verhalten der Verantwortlichen, anstatt ihn direkt herauszuwerfen. Weltmeister wurde das DFB-Team 2014 aber auch ohne Kruse.
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Eisenhuth/dpa