Berlin - Spielabbruch in der Berliner Kreisliga A! Mittendrin Ex-Nationalspieler Max Kruse (36), der bei der Heimpartie gegen Delay Sports für sein neues Team Al-Dersimspor II aufgelaufen war. Doch in der Nachspielzeit lief das Spitzenspiel aus dem Ruder.

Was war geschehen? Laut einem Bericht der "Bild" erzielte Delay Sports kurz vor Schluss den Treffer zum 3:2 für die Gäste.

Schon zuvor sollen Beleidigungen gefallen worden sein, doch nun provozierte ein Spieler des von Influencer Elias Nerlich (26) gegründeten Vereins auch noch vor der Heimbank und den Al-Dersimspor-Fans.

Die Folge: Rudelbildungen auf dem Spielfeld, der Schiedsrichter zückte mehrere Rote Karten. Schließlich mischte auch das Publikum mit und stürmte den Platz. Die Situation war unübersichtlich, es kam zu Rangeleien.

Auch Ex-Wolfsburg-Profi Kevin Pannewitz (32), heute Co-Trainer bei Delay Sports, konnte die Lage nicht beruhigen.

Statt der angezeigten zehn Minuten Nachspielzeit griff der Unparteiische durch und es gab einen Spielabbruch. Die Polizei musste mit mehreren Streifenwagen anrücken, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Max Kruse entschuldigte sich später in seiner Instagram-Story für seine Mannschaft und den Verein. "Das hat im Fußball nichts zu suchen", betonte der 36-Jährige. Es sei "unwürdig", dass Fans den Platz gestürmt hätten.

Auch Delay Sports gab in dem sozialen Netzwerk ein Statement ab. Dort hieß es: "Gewalt hat im Fußball keinen Platz, da der Sport für Fairness, Respekt und Zusammenhalt steht."

Statt auf Aggression solle der Fokus im Fußball auf Teamgeist und sportlichem Wettbewerb liegen.

Nach dem Ende seiner Profi-Karriere spielt Max Kruse seit April 2024 bei dem Kreuzberger Kreisligisten. Zuletzt sorgte der Ex-Union-Star mit einer harschen Kritik an der Berliner Polizei für Schlagzeilen.

Erstmeldung von 17.20 Uhr, zuletzt aktualisiert um 18.31 Uhr.