Fürth - So hatte sich Max Kruse (35) seine Rückkehr in den Profi-Fußball sicher nicht vorgestellt! Der Ex-Nationalspieler geriet in der Vorsaison beim VfL Wolfsburg aufs Abstellgleis, machte nur fünf Kurzeinsätze zu Spielzeitbeginn 2022/23, wurde dann suspendiert. Im Sommer 2023 wechselte er zum SC Paderborn. Alles sollte besser werden, doch bei seinem Debüt gegen Greuther Fürth ging fast alles schief.

Das hatte aber nur am Rande mit dem 97-fachen Erstliga-Torschützen zu tun.

Der Offensivmann stand als alleinige Spitze in der Startelf von Paderborn-Coach Lukas Kwasniok.

Nach gerade mal acht vollen Zeigerumdrehungen waren die Ostwestfalen allerdings einer weniger. Defensivmann Visar Musliu sah wegen eines überharten Einsteigens gegen Kleeblatt-Neuzugang Dennis Srbeny die Rote Karte.

Fortan musste der SCP in Unterzahl ran. Dadurch entstanden Räume, die Branimir Hrgota (35.), Tim Lemperle (43.) und wiederum Hrgota (45.) für eine komfortable Pausenführung nutzten.

Nach dem Seitenwechsel blieb Kruse in der Kabine. Stattdessen stärkte Paderborns Trainer Lukas Kwasniok mit Jannis Heuer die Defensive.

Die Fürther blieben jedoch weiter in Torlaune. Amindo Sieb (65.) und Damian Michalski stellten auf 5:0. Die Chance zur Wiedergutmachung haben Kruse und der SCP am kommenden Freitag (Anstoß: 18.30 Uhr) gegen den VfL Osnabrück.