Nach Randale bei Kruse-Spiel in Kreisliga: Sportgericht fällt Entscheidung
Berlin - Das wegen Ausschreitungen abgebrochene Berliner Kreisliga-Fußballspiel der Mannschaft von Ex-Nationalspieler Max Kruse (36) soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit wiederholt werden.
Das hat ein Sportgericht entschieden, wie der Berliner Fußball-Verband der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Nach Angaben des Verbandes stehen der Ort und der Zeitpunkt noch nicht fest. Die Partie von Kruses Mannschaft BSV Al Dersimspor II in der Berliner Kreisliga A gegen Delay Sports war Mitte September in der Nachspielzeit abgebrochen worden.
Delay Sports, vom Streamer Elias Nerlich (26) gegründet, hatte das 3:2 erzielt. Anhänger von Kruses Team fühlten sich offensichtlich vom Jubel darüber provoziert.
Auf Instagram hieß es von Delay Sports damals, dass es einen Platzsturm der gegnerischen Fans gegeben habe und die Partie wegen körperlicher Angriffe auf Spieler von Delay abgebrochen worden sei. Die Polizei musste eingreifen. Kruse entschuldigte sich für den Vorfall. Er berichtete zudem von Hass-Nachrichten nach dem Spiel gegen sich, seine Frau und Mitspieler.
Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig. Nach der Versendung am Dienstag kann 14 Tage lang Berufung eingelegt werden. Dem Bericht der "Bild" zufolge will Delay Sports das tun.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa