Tausendsassa Lukas Podolski verrät sein Erfolgsgeheimnis: "Musst viel investieren"
Köln - Auf dem Fußballplatz ist Lukas Podolski für seine Schussgewalt gefürchtet. Und auch abseits des Rasens treibt der Weltmeister von 2014 sein Unwesen: Egal ob Döner-Läden, Modelabel oder Musik-Festival - Podolski macht überall eine gute Figur.
Doch wie ist das überhaupt möglich? Darauf hat der Tausendsassa eine einfache Antwort: "Wenn man was erreichen will, muss man Vollgas geben. Egal, ob das der Sport ist oder Business, wenn man erfolgreich sein will, muss man vorweg marschieren", meint Podolski gegenüber der Bild.
Morgens ausschlafen und den Tag entspannt auf der Couch ausklingen lassen - das ist nichts für die Sportskanone. "Zwischen fünf und sieben geht der Tag los. Du musst früh aufstehen und spät ins Bett gehen. Nur so kann man erfolgreich sein. Harte Arbeit gehört dazu!", ist sich der Kölner Fanliebling sicher.
Die vielerorts geforderte Vier-Tages-Woche ist Podolski daher wenig überraschend ein Dorn im Auge. "Homeoffice, Stunden reduzieren - die Leute werden immer bequemer. Aber du musst Dinge entwickeln, du musst reisen, Zeit investieren", motzt der 38-Jährige.
Sein Schlüssel zum Erfolg liege vielmehr in der Leidenschaft für das, was er tut - auf dem Platz und auch daneben.
Lukas Podolski verbringt Heim-EM im Sommer im Familienurlaub
Angesprochen auf die deutsche Nationalmannschaft und die bevorstehende Heim-EM im Sommer nennt der Angreifer dann auch genau das als fehlendes Puzzlestück für ein erfolgreiches Abschneiden beim Turnier: "Der Trainer muss die 23 finden, die als Team zusammenpassen, wo die Chemie stimmt. Das hat uns damals ausgemacht: Dieser Teamgeist."
Genauso sei es allerdings auch wichtig, dass die Mannschaft die Fans wieder begeistere. Immerhin könne man mit einem erfolgreichen Turniereinstieg gegen Schottland "die Euphorie in Deutschland mitnehmen" und "wieder das Feuer und die Leidenschaft" entfachen.
Für ihn selber habe die Europameisterschaft in Deutschland allerdings keinen allzu großen Stellenwert. Der 38-Jährige wird den EM-Sommer wahrscheinlich mit seiner Familie im wohlverdienten Urlaub verbringen. Und klar ist für den Stürmer: "Ich widme meinen Urlaub nicht einem Ereignis."
Schließlich habe man nur diese zwei, drei Wochen mit der Familie und den Kindern. Und die wolle er genießen.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa