Vom Bundesliga-Flop zu Klopp-Nachfolger? Eben erst gefeuerter Trainer wohl Kandidat!
Liverpool (England) - Ergattert ausgerechnet Niko Kovac (52) einen der begehrtesten Trainer-Jobs der Welt? Erst vor wenigen Wochen wurde der kroatische Coach beim VfL Wolfsburg entlassen, trotzdem soll er es aber auf die Kandidatenliste für die Nachfolge von Jürgen Klopp (56) beim FC Liverpool geschafft haben.
Wenn "Kloppo" sein Amt bei den "Reds" im Sommer nach neun Jahren niederlegt, endet eine Ära. Nach Informationen der Daily Mail könnte dann jedoch ein hierzulande ebenso bekannter Name das schwere Erbe antreten.
Demzufolge hat es Kovac nämlich in den Kreis der Anwärter geschafft, die der englische Spitzenklub in Erwägung zieht.
Zwar habe der Tabellendritte der Premier League bislang noch keine offiziellen Verhandlungen mit potenziellen Übungsleitern aufgenommen, der gebürtige Berliner soll aber bereits Vertreter seines Lagers auf die Insel geschickt haben, um seinen Hut in den Ring zu werfen.
Als Favorit auf den Posten gelte hingegen weiterhin Rúben Amorim (39) von Sporting Lissabon. Der portugiesische Trainer-Shootingstar dementierte zuletzt allerdings Berichte über Gespräche oder gar eine frühzeitige Einigung.
Derweil sondiere Liverpool den Markt im Moment anhand aufwendiger Datenanalysen, die den früheren Mittelfeldspieler von Hertha BSC offenbar nicht ausschließen.
Niko Kovac trainierte Eintracht Frankfurt, den FC Bayern und AS Monaco
So überraschend das Gerücht insbesondere mit Blick auf die vergangenen Monate auch wirken mag, allzu weit hergeholt wäre ein Engagement an der Merseyside nicht.
Immerhin hat der 52-Jährige Eintracht Frankfurt noch 2018 unverhofft zum DFB-Pokalsieg gecoacht und im Jahr darauf zudem das Double mit dem FC Bayern geholt.
Erfahrung bei einem Spitzenklub wäre also vorhanden, darüber hinaus hat er in Hessen gezeigt, dass er die Euphorie frenetischer Fans auf eine Mannschaft übertragen kann.
Anschließend leistete Kovac zudem bei der AS Monaco gute Arbeit und führte den damals kriselnden Verein aus dem Fürstentum zurück in die Champions League.
In Wolfsburg lief es dann aber weniger rund. Nach einem noch halbwegs versöhnlichen achten Platz zum Abschluss der Vorsaison folgte in der aktuellen Spielzeit der tiefe Fall.
Mitte März wurde der Ex-Profi schließlich nach elf sieglosen Spielen am Stück gefeuert und von Ralph Hasenhüttl (56) ersetzt.
Titelfoto: Daniel Löb/dpa, Darren Staples / AFP